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Bericht Wendlinger

Karl Wendlinger & Co. erreichen in Spa nur den 16. Gesamtrang, Platz 4 in der GT-Klasse war der einzige Lichtblick in „verkorksten“ 24 Stunden.

Das hat sich Karl Wendlinger ganz anders vorgestellt: Nach einem, von vielen technischen Defekten geprägten Rennen belegte der Kufsteiner mit seinen Partnern Alex Müller, Bert Longin und Pierre-Yves Corthals mit dem Ferrari 575 Maranello beim 24h-Klassiker in Spa nur den 16. Gesamtrang, musste am Ende noch froh sein, mit dem waidwunden Auto überhaupt das Ziel zu erreichen. Einziger Lichtblick? In der internen GT-Wertung reichte es zu Rang vier, womit punkto Gesamtwertung der Schaden einigermaßen begrenzt werden konnte.

Der Sieg ging an Luca Cappellari/Fabricio Gollin (I/Ferrari 550), gefolgt von Philipp Peter/Fabio Babini (Ö/I/Ferrari 575 Maranello) und Stephane Ortelli/Emil Collard (F/Porsche GT3).

Dabei begann das Rennen nach Wunsch: Wendlinger fuhr den ersten Stint, alles lief perfekt und der Kufsteiner übergab als Führender an Bert Longin. Doch von da ab ging’s bergab: Zuerst war es ein locker gewordener Ausgleichsbehälter, kurze Zeit später defekt gewordene Leitungen bei den vorderen Stoßdämpfern – Rückfall auf Rang 34. „Eigentlich war damit für uns nach rund zwei Stunden das Rennen schon gelaufen“, erklärt Karl Wendlinger, der mit seinen Kollegen dann aber eine grandiose Aufholjagd startete, die sie bis auf Rang 12 brachte.

Dann passierte aber Alex Müller in der Nacht ein Missgeschick – er rutschte von der Piste, musste aus dem Kiesbett geborgen werden – da gab es den nächsten Rückfall.

Doch die Crew gab nicht auf, schob sich bis heute Vormittag wieder an die achte Stelle vor, ehe ein Zylinder des Ferrari-Motors streikte, und letztendlich auch noch die Antriebswellen gewechselt werden mussten. Fazit: Erneut erhebliche Zeitverluste – das war’s dann. In der Schlussphase drosselte man das Tempo, blieb sogar längere Zeit an der Box, fuhr erst kurz vor Schluss wieder raus um das Rennen zu beenden...

„Alles in allem ein enttäuschendes Wochenende für mich“, war Karl nicht nur wegen der schwierigen Verhältnisse (große Hitze im Cockpit) total niedergeschlagen: „Wir hatten uns so viel für dieses Wochenende vorgenommen, wollten Punkte zur Spitze aufholen – und jetzt ging das alles in die andere Richtung los. Aber mit so vielen technischen Problemen war eben nicht mehr zu holen.“

Und die neue Gesamtwertung der FIA-GT-Serie bestätigt die Aussagen des Tirolers ganz deutlich: Cappellari/Gollin (I) führen nach sieben Läufen mit nunmehr 62 Punkten vor Matteo Bobbi und Gabriele Gardel (I/CH) mit 48,5 Zählern. Karl Wendlinger hält bei 38,5 Punkten und rutschte hinter dem Duo Philipp Peter/Fabio Babini (Ö/I) – sie haben 40 Zähler auf dem Konto – an die vierte Stelle zurück.

Der nächste Lauf der FIA-GT-Meisterschaft findet Anfang September in Imola statt.

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