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Salzburger Wasserspiele

In den beiden verregneten Läufen des Renault Clio RS Cup gab es für Sascha Plöderl nichts zu gewinnen, der Oberösterreicher hatte viel Pech.

Zu seinem „Heimrennen“ am Salzburgring lud der derzeit beste österreichische Teilnehmer des Renault Clio RS Cup und bester RS Line IPZ Racing-Pilot, Sascha Plöderl, rund 250 Gäste aus dem Kreis seiner Sponsoren und Firmenkollegen ein.

Zum ersten Mal in seiner Rennfahrerkarriere schaute sich auch die Familie (seine Frau und zwei Kinder) ein Rennen live an. Vor dieser Fangemeinde wollte Sascha natürlich alles geben, und als Ziel für die beiden Rennen gab Sascha die Devise aus: „Zumindest Rang sechs, besser noch, Rang drei. Dann könnte ich meiner Tochter Jana-Katherina den, für ihr gutes Zeugnis versprochenen, Pokal schenken, den sie für ihr Kinderzimmer möchte!“

Doch letztendlich kam alles ganz anders! Im ersten freien Training fightete Sascha mit seinen Konkurrenten stets um die Pole-Position und lag bis kurz vor Trainingsende noch auf Rang 3, doch dann purzelten die Bestzeiten und er beendete das Qualifying auf Rang zehn, nur vier Zehntelsekunden hinter dem Polesitter.

Pünktlich zum ersten Rennen am Samstag begann es dann wie aus Kübeln zu schütten. Bei der rutschigen Strecke konnte Sascha mit viel fahrerischem Können bis auf Rang acht vorfahren.

Für das zweite Rennen am Sonntag, in welchem er von Startplatz 8 aus ins Renngeschehen eingriff, nahm sich Sascha viel vor: „Ein Stockerlplatz muss drinnen sein, das bin ich meinen angereisten Fans schuldig, die mir bei strömendem Regen die Daumen drücken.“

Doch dann schlug das Schicksal umbarmherzig zu. Bis zur ersten Kurve überholte Sascha gleich 4 Konkurrenten und konnte Anschluss an die Führungsgruppe finden, bis er zur Halbzeit des Rennens die schwarze Flagge mit seiner Startnummer sah, für Sascha völlig unerklärlich. Er steuerte die Box an, wurde jedoch gleich wieder auf die Strecke durchgewunken. Den wahren Grund für diese Stop&Go-Einlage erfuhr er erst nach Rennende.

Sascha war, wie fast die Hälfte des Fahrerpulks, mit Slicks in der Einführungsrunde Richtung Start und Ziel unterwegs, obwohl vom Frühregen die Piste noch nass war. Eigentlich eine richtige Entscheidung, weil der Salzburgring während des Rennens komplett abtrocknete.

Während der Einführungsrunde schlitterte der IPZ-Pilot jedoch in der Fahrerlager-Bremszone kurz von der Ideallinie. Zwei Konkurrenten fuhren vorbei und Sascha re-groupierte sich sofort wieder: Nicht jedoch bei der Startaufstellung in der Höhe der Start-/Ziel-Linie, sondern noch im Bereich der Fahrerlagerkurve.

Grund genug für die Rennkommissare, Plöderl nach der 1. Rennrunde eine „Stop-&-Go“-Strafe im Boxenbereich anzuzeigen. Nachdem Plöderl nicht innerhalb der dafür vorgeschriebenen Zeit die Boxenstraße aufsuchte, ahndeten die Kommissäre noch vehementer: Mit der Disqualifikations-Flagge. Die sah der Schlüsselberger dann und steuerte in den hierfür vorgesehenen Bereich. Dort allerdings wurde ihm wieder „Grünes Licht“ gegeben.

Null Punkte also für den Draufgänger, reichlich Ärger über einen missglückten Start vor heimischem Publikum und zu allem Überdruss, nach zwei Stunden Beratungszeit der Sportkommissäre, auch noch 500,- Euro Strafe.

Plöderl: „Ein Wochenende zum Vergessen. Außer Spesen nix gewesen!“ Durch die Nullnummer rutscht Sascha Plöderl in der Gesamtwertung auf Rang acht und Matthias Schläppi, sein Schweizer Teamkollege, zieht an ihm vorbei auf Platz sieben.

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