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Rallye Dakar 2007

Vorzeitiges Aus für Sperrer?

Großes Pech für Raphael Sperrer, er übersieht einen Graben, beschädigt seinen Buggy dabei schwer und kämpft nun gegen das vorzeitige Aus.

Nach zwei Sonderprüfungen auf dem europäischen Kontinent wechselten 504 der insgesamt 510 gestarteten Mannschaften in der Nacht von Sonntag auf Montag mit der Fähre von Malaga hinüber nach Nador in Marokko und begaben sich am Montagmorgen auf die erste afrikanische Sonderprüfung.

Raphael Sperrer und Co-Pilot Sylvain Poncet starteten – nach ihrer ausgezeichneten Leistung auf den ersten beiden Etappen – an der sechzehnten Position, ein großer Vorteil bei der schwierigen Streckenführung, wo vor allem der Staub der vielen Vorderleute zum Problem werden kann.

Sperrer ließ sich auf keine Experimente ein und begann die ersten SP-Kilometer in Afrika umsichtig, den ersten Checkpoint passierte der Buggy-Pilot auf dem 31. Rang, im weiteren Verlauf der Prüfung schob sich das österreichisch-französische Duo dann erneut weiter nach vor und lieferte sich ein kleines Duell mit Robby Gordon, den man Sonntags noch aus einer misslichen Lage zu befreien versuchte...

„Es lief eigentlich ganz gut, die Prüfung selbst war zwar höllisch schwierig, mit unzähligen großen und scharfkantigen Steinen überall, aber wir kamen bestens zu Recht und waren gut in der Zeit. Doch dann plötzlich, rund 40 Kilometer vor dem Ziel der Speziale, gab’s einen fürchterlichen Krach und ich wußte sofort, daß wir ein sehr großes Problem hatten“, schildert Sperrer die dramatischen Momente am Nachmittag, als er im dichten Staub der Vorderleute einen tiefen Graben übersehen hatte.

„Wir haben uns zwar selbst nix getan, aber dafür war unser SMG-Buggy schwer in Mitleidenschaft gezogen: Eine Hinterachsschwinge war vollkommen verbogen und teilweise sogar ausgerissen…“

Es begann das zermürbende Warten auf den Race-Truck des Teams, der die benötigten Ersatzteile zwar mitführt, aber schon beim Teamkollegen von Raphael Sperrer, dem Franzosen Philippe Monnet, einen längeren Zwischenstopp einlegen mußte – auch er hatte sich einen Teil an der Aufhängung beschädigt. Dementsprechend spät kamen die Mechaniker zum Auto des Oberösterreichers, dementsprechend knapp wurde die Zeit.

Sperrer war verständlicherweise am Boden zerstört: „Was für eine Enttäuschung. Wir wußten, daß die wahren Herausforderungen der „Dakar“ ab dem ersten Meter auf afrikanischem Boden lauern. Daß wir aber schon jetzt gegen einen frühen Ausfall kämpfen müssen, kann ich einfach nicht glauben."

"Ich hoffe wirklich, daß die Mechaniker unseren Buggy wieder fahrbereit bekommen und wir noch rechtzeitig Er Rachidia erreichen. Nach dem 14. Platz am ersten und dem 16. Rang am zweiten Tag soviel Pech auf einmal, das kann nicht sein!“

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