
Raphael Sperrers Dakar-Vorbereitungen | 22.12.2006
Ruhe vor dem Sturm
Wenn Raphael Sperrer dieser Tage eifrig am Packen ist, dann nicht nur, um die Weihnachtsgeschenke für seine Lieben vorzubereiten.
„Ich hoffe, ich kann alle Wünsche erfüllen“, schmunzelt Sperrer, dessen Pack-Künste nicht nur für die Geschenke an die Familie von Nöten sind – wobei das auf keinen Fall zu kurz kommen darf, schließlich freut sich vor allem seine zweijährige Tochter Karoline gemeinsam mit Mama Sigrid ganz besonders aufs bevorstehende Weihnachtsfest.
In den letzten Tagen hat der Oberösterreicher nämlich alle wichtigen Utensilien für seine zweite Dakar-Rallye in einer großen Metallkiste verstaut: Diese Kiste ist staub- und wasserdicht, hat eine Standardgröße und wird ihn auf seinen hoffentlich vierzehn Tagen Wüstenabenteuer begleiten. Sperrer: „Ich hab’ dort nicht nur alle unbedingt notwendigen Dinge des täglichen Bedarfs wie frische Wäsche oder Hygieneartikel drinnen, sondern auch ein paar Schmankerl.“ Alle Details will Raphael Sperrer nicht verraten: „Nur soviel: Was zu Essen, also einen guten Speck aus Oberösterreich, einen Schlierbacher Käse und Schwarzbrot, außerdem noch was zu Trinken, ein bisserl was zum Desinfizieren…“
Für den Transport all dieser lebenswichtigen und nicht ganz so lebenswichtigen Sachen zeichnet freundlicherweise KTM bzw. MAN verantwortlich. „Das KTM-Team bricht mit seinen MAN-LKWs ja bereits jetzt in Richtung Lissabon auf“, erzählt Sperrer. „Und die sind so freundlich und nehmen meine Kiste mit. Damit erspare ich mir alle Unannehmlichkeiten, die ich hätte, wenn ich so das Trumm ins Flugzeug mitnehmen müßte – an dieser Stelle also ein großes Dankeschön an die KTM-Truppe!“
Sperrers Fitness auf dem Prüfstand: Noch bessere „Noten“ als im Vorjahr!
Daß die körperliche Vorbereitung auf eine T(ort)our wie die Rallye Lissabon-Dakar enorm wichtig ist, war Sperrer und seinem persönlichen Fitness-Coach Hubert Horny bereits im letzten Jahr bewusst, dementsprechend gut war die Vorbereitung für die 2006er-Ausgabe. Doch Raum für Verbesserungen gibt es immer – und dank der umfangreichen Erfahrung, die an 12 vollen Renntagen im Vorjahr gesammelt werden konnte, ist Raphael Sperrer für 2007 noch besser gerüstet!
„Wir konnten einfach gezielter arbeiten, weil wir jetzt wissen, was auf Raphael zukommt“, erläutert Horny, der seinen Athleten seit über 10 Jahren kennt: „Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass Raphael momentan in einer absoluten Top-Verfassung ist – noch besser als im letzten Jahr…“ Raphael Sperrer ergänzt: „Wir haben uns beim Trainingsprogramm mehr auf die Ausdauer konzentriert, weil das auf den ewig langen Etappen sehr wichtig ist, besonders gegen Ende der Rallye. Ich fühle mich optimal vorbereitet und kann den Start kaum mehr erwarten – wenigstens lenken Weihnachten und Silvester etwas ab!“