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Eine erfolgreiche Woche?

Sieben Tage nach dem Doppelsieg seines Formel-1-Teams möchte Christian Klien in Le Mans noch einen weiteren Erfolg nachreichen.

Am kommenden Samstag startet Christian Klien erstmals beim legendären 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Im Peugeot 908 HDi mit der Nummer 9 geht der 25jährige gemeinsam mit Ricardo Zonta (BRA) und Franck Montagny (FRA) auf den Sieg beim größten Rennen der Welt los.

Motiviert aus Kanada

Der Doppelsieg des Formel-1-Teams von BMW-Sauber in Kanada, wo Klien am vergangenen Wochenende wie üblich als Test- und Ersatzfahrer im Einsatz stand,m ist eine zusätzliche Motivation für den Vorarlberger:

„Die Freude ist natürlich riesengroß. Als ich im Winter zum ersten Mal den BMW Sauber F1.08 fahren durfte, war mir das Potenzial des Autos sofort klar. Ein Doppelsieg und die WM-Führung ist eine tolle Ausbeute. Das Team in Hinwil und Dr.Mario Theissen haben sich diesen Erfolg redlich erarbeitet. Ich werde weiter mein Bestes geben, um das Team durch konstante Testleistungen noch weiter an die Spitze zu bringen.“

Einer für alle,...

Die Vorbereitungen auf die 76.Auflage des Rennklassikers in Le Mans laufen für Christian Klien seit Jahresbeginn auf Hochtouren. So waren die letzten Wochen ein permanentes Pendeln zwischen den Verpflichtungen in der Formel 1 und den Tests und Vorbereitungen bei Peugeot.

Zunächst standen mehrere Testtage auf der ultramodernen Rennstrecke von Paul Ricard auf dem Programm. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit spulten Christian und seine Teamkollegen, darunter zahlreiche Formel 1-erprobte Piloten das Testprogramm durch. Die Equipe geht mit drei Werksautos ins Rennen und möchte heuer den ersten Sieg in Le Mans holen.

Le Circuit

Ende Mai wurden die Peugeot-Piloten in einem zweitägigen Trainingscamp in La Baule/FRA körperlich und gruppendynamisch auf die große Aufgabe eingeschworen. Am 30.5. und 1.6. konnte Christian Klien die Rennstrecke von Le Mans beim einzigen offiziellen Test kennenlernen.

Die Bedingungen waren äußerst wechselhaft, aber die Atmosphäre bereits zwei Wochen vor dem großen Rennen ausgezeichnet:

„Ich bin fast nur auf nasser Strecke unterwegs gewesen, was aber kein Problem war. Sobald die Strecke etwas abtrocknete konnte ich deutlich zulegen. Es war ein ganz wichtiger Test für mich. Ein großer Unterschied sind auch die verschiedenen Fahrzeugkategorien. Wenn man bei schlechten Bedingungen in einer der langsamen Kurven auf einen Gentleman Driver in einem langsameren Auto aufläuft, dann läutet es am Anfang schon Alarm. Aber genau das macht ja den Charakter dieses Rennens aus.“

Am Ende konnte der Nummer 9-Peugeot die zweitbeste Trainingszeit verzeichnen, Schnellster waren die Teamkollegen mit dem Peugeot Nummer 8, während Marc Gene im 7er-Peugeot einen bösen Unfall hatte und dabei ein Chassis zerstörte.

Gegner & Fans

Hauptkonkurrenten um den Sieg dürften wie erwartet die Audis sein, aber auch die Pescarolo Judds. „Die Audis sind auch sehr gut aufgestellt. Wir müssen ein perfektes Wochenende erwischen, aber genau deswegen haben wir uns so intensiv vorbereitet.“, meint Christian Klien zum Hauptgegner um den Sieg.

Begeistert zeigt er sich von der Atmosphäre auf der Rennstrecke: „Sogar beim Test wurden wir dauernd um Autogramme gebeten. Du spürst auf jedem Meter, dass du dich auf geschichtsträchtigem Boden bewegst. Es macht Riesenspaß, mit dem Team Peugeot zu arbeiten, und wenn ich 7 Tage nach dem Kanada-Sieg selbst Teil eines Peugeot-Erfolges sein könnte, dürfte man glaube ich von einer ganz erfolgreichen Woche sprechen.“

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