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GT Masters: Spielberg

Heimsieg für Siedler im Porsche

Christian Engelhart und Norbert Siedler machten in Spielberg alle nass: Erster Porsche-Sieg der Saison bei der Österreich-Premiere des GT Masters.

Die Österreich-Premiere des GT Masters in Spielberg brachte nach einer Regenschlacht zwei Überraschungssieger: Christian Engelhart und der Österreicher Norbert Siedler, die im Porsche 911 zum ersten Mal in der "Liga der Supersportwagen" antraten, verblüfften mit einem souveränen Sieg bei strömendem Regen. Platz zwei belegte Lance David Arnold zusammen mit Lokalmatador Andreas Zuber im Mercedes SLS AMG vor Christopher Haase/Andreas Simonsen im Audi R8.

Perfekter Start legte Grundstein zum Sieg

Das erste Rennen der Österreich-Premiere des GT Masters hatte sich vor allem Tabellenführer Ferdinand Stuck anders vorgestellt. Zwar gewann der Lamborghini-Pilot von der Pole Position aus den Sprint zur ersten Kurve, doch schon am Ende der ersten Runde übernahm Christian Engelhart im Porsche nach einem fulminanten Start von Position sechs aus die Führung. Schon in der zweiten Runde hatte Engelhart einen Verfolger weniger im Rückspiegel, als Stuck seinen Lamborghini nach Kontakt mit einem Konkurrenten abstellen musste.

Engelhart setzte sich leicht ab und liess sich auch nicht vom stark einsetzenden Regen beeindrucken, der nach 20 Minuten über die Strecke hereinbrach und den Ring in eine Rutschbahn verwandelte. Nach einem perfekt getimten Boxenstopp mit Fahrerwechsel ging Norbert Siedler auf Regenreifen wieder zurück auf die Strecke und stellte schliesslich mit fehlerloser Fahrt und 19,3 Sekunden Vorsprung den ersten Porsche-Saisonsieg vor Zuber/Arnold sicher.

"Wir haben vor dem Rennen angesichts des drohenden Regens etwas mit der Abstimmung gepokert. Das hat sich ausgezahlt. Je nasser es wurde, desto besser wurde der Porsche", erklärte Engelhart das Erfolgsgeheimnis. Siedler lobte die starke Fahrt seines Teamkollegen: "Christian hat in der ersten Rennhälfte den Grundstein zum Sieg gelegt. Ich wusste gar nicht, dass ich in Führung lag. Erst zehn Minuten vor dem Rennende habe ich über Funk gefragt und konnte gar nicht glauben, dass ich einen so großen Vorsprung habe."

Lokalmatador Zuber mit Podiumspremiere

Lance David Arnold/Andreas Zuber fuhren trotz eines spektakulären High-Speed-Ausflugs von Zuber durch Kiesbett und Wiese zum ersten Mal in dieser Saison auf das Podium. "Es war so nass auf der Strecke, dass man selbst auf den Geraden nicht richtig Gas geben konnte", erklärte Zuber die extrem schwierigen Verhältnisse.

Bei diesen fühlte sich aber das Duo Christopher Haase/Andreas Simonsen ganz in ihrem Element. Nach einer furiosen Aufholjagd von Startplatz 24 sicherten sich die beiden Audi-Piloten mit starker Fahrt in der Schlussphase den letzten Platz auf dem Podium vor dem Mercedes von Florian Stoll/Thomas Jäger und dem Audi von Christopher Mies und Luca Ludwig.

Stuck-Brüder und Alpina-Duo punktgleich

Vom Pech der Stuck-Brüder profitierten die bisherigen Tabellenzweiten Alexandros Margaritis und Dino Lunardi im BMW Alpina B6. Nach Platz sechs im ersten Rennen liegen die bisherigen Tabellenzweiten nun punktgleich an der Spitze mit Ferdinand und Johannes Stuck.

Regen sorgte für Tumult in der Boxengasse

Tückisch zeigte sich die Boxeneinfahrt kurz vor den Plichtboxenstopps: In der regennassen Einfahrt drehte sich eine Vielzahl von Fahrzeugen, die noch mit profillosen Slicks unterwegs waren, bei starkem Aquaplaning – unter anderem der Führende in der Amateurwertung, Marc Hayek, und Skisprunglegende Sven Hannawald. "Ich habe mich extra an der Leitplanke angelehnt und entlanggleiten lassen, nur so konnte ich einen Dreher vermeiden", erklärte der zweitplatzierte Arnold, wie er die schwierige Situation meistern konnte.

Oliver Mayer siegt in der Amateurwertung

Einen kühlen Kopf behielt auch Oliver Mayer. Nach fehlerloser Fahrt feiert der Mercedes-Fahrer den zweiten Saisonsieg in der Amateurwertung und schloss damit zu Tabellenführer Marc Hayek auf, der in der Amateurwertung Siebenter wurde. Swen Dolenc belegte im Porsche 911 Platz zwei vor Ardi van der Hoek im Audi R8.

Thomas Jäger startet am Sonntag von der Pole

Im zweiten Rennen am Sonntag startet erstmals ein Mercedes SLS von der Pole Position. Thomas Jäger eroberte den ersten Startplatz im Flügeltürer vor Michael Ammermüller im Porsche 911. Von Startplatz vier geht Ex-Formel-1-Pilot Heinz-Harald Frentzen in seiner Corvette auf Punktejagd.

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