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GT Masters: Red Bull Ring

Bissige Viper

Am Nürburgring mussten Gottfried Grasser und Peter Ebner mit Motorschaden aufgeben, beim Heimspiel auf dem Red Bull Ring möchte das Duo kräftig mit der Viper mitmischen.

Das Grasser Racing Team aus Knittelfeld/Stmk. mit den Piloten Gottfried Grasser und Peter Ebner hatte zuletzt beim ADAC GT Masters-Lauf am Nürburgring einen Ausfall durch Motorschaden zu verzeichnen.

Das neue Triebwerk der Chrysler Viper wurde jetzt in Wolfsberg/Ktn. auf dem Prüfstand von Kremser Tuning & Motorsport auf Herz und Nieren getestet. Dem Antreten beim Lauf der stark besetzten GT Masters-Serie kommendes Wochenende am Red Bull Ring in Spielberg steht somit nichts mehr im Wege.

Beim Lauf der ADAC GT Masters im Juli am Nürburgring erlebte das steirische Grasser Racing Team (GRT) eine bittere Enttäuschung.

Der Wolfsberger Pilot Peter Ebner war im freien Training erst ein paar Runden gefahren, als das Dodge Viper Competition Coupe einen kapitalen Motorschaden erlitt und man zur Aufgabe und Heimreise gezwungen war.

Es gab für das Team rund um Teamchef und Pilot Gottfried Grasser jedoch keine Zeit, um mit dem Schicksal zu hadern, denn der nächste und noch viel wichtigere Termin war nicht weit entfernt:

Die Premiere der „Liga der Supersportwagen“ auf dem neuen Red Bull Ring, die von 12. bis 14. August über die Bühne gehen wird – nur wenige Minuten von der „Homebase“ des GRT entfernt. Die Viper musste also schnellstmöglich wieder zum Laufen gebracht werden, um beim Heimrennen mit dabei zu sein.

Es hat schließlich ohnehin lange genug gedauert, alle benötigten Ersatzteile aus den USA zu bekommen und einzubauen und sich noch in Ruhe auf das Rennen vorbereiten zu können.

Am vergangenen Wochenende wurde schließlich der Motor komplettiert und das Team machte sich auf den Weg nach Wolfsberg, wo am Leistungsprüfstand von Kremser Tuning & Motorsport der erste Testlauf absolviert wurde.

Vorerst ging es nur darum, das neue Triebwerk behutsam einzufahren, wozu Gottfried Grasser persönlich zwei Mal jeweils eine Stunde im Fahrzeug saß.

Bei der anschließenden Leistungsmessung hatte das Team und auch der Wolfsberger Tuningspezialist Helmut Kremser alle Hände voll zu tun, das bärenstarke Drehmoment des 8,3-Liter-V10-Motors überhaupt auf die Rollen des Prüfstandes zu bekommen.

Schließlich gelang dies aber doch und die Ergebnisse konnten sich mit deutlich über 500 PS und 800 Nm Drehmoment wirklich sehen lassen.

„Ich hatte bereits beim Einfahren ein gutes Gefühl, dass der Motor richtig Kraft hat und sehr schön dreht. Die gemessenen Werte haben das jetzt bestäftigt. Zudem konnten wir hier ein paar Einstellungen und verschiedene Steuergeräte optimal testen, das geht auf der Strecke fast gar nicht“, gab Gottfried Grasser abschließend zu Protokoll.

Sofort nach dem erfolgreichen Testlauf machte sich das Team wieder auf nach Knittelfeld, wo jetzt die allerletzten Vorbereitungen auf das kommende Rennwochenende getroffen werden.

Mit dabei ist dann auch wieder Peter Ebner, der sich schon auf die erste Teilnahme bei den GT Masters freut: „Das ADAC GT Masters ist die Liga der Traumwagen – Lamborghini, Ferrari, Audi, Porsche, Corvette, Mercedes SLS AMG usw. treten hier gegeneinander an."

"Durch ein ausgeklügeltes Reglement herrscht Chancengleichheit und auch wir mit unserem privat eingesetzten Boliden können die großen werksunterstützten Teams zumindest etwas ärgern. Im rund 40 Fahrzeuge zählenden Feld ist das ohnehin nicht einfach und es gibt selten Überholmanöver ohne gegenseitigen Lackaustausch. Hoffentlich haben wir diesmal das Glück auf unserer Seite und ein problemloses Wochenende, dann wird das sicher ein Highlight!“

Beide Rennen werden live auf „Kabel1“ (11.45 Uhr) übertragen.

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