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WEC: Silverstone

Pole-Position für Wurz und Lapierre

Das Toyota-Team holt mit Alexander Wurz und Nicolas Lapierre die Pole- Position für den morgige WEC- Rennen in Silverstone. Aston Martin gewinnt die GT-Pole.

Die Macher der WEC haben das sportliche Geschehen des Jahres 2012 genau analysiert und Konsequenzen gezogen.

So wird es beispielsweise in den Rennen außerhalb von Le Mans jeweils nur noch ein Safety-Car auf der Piste geben.

Als weitere Maßnahme führte man ein neues Qualifyingformat ein, das mehr Spannung bieten soll. Die Spannung ist im Falle des Auftaktes in Silverstone tatsächlich hoch, allerdings in einer Form, die so nicht beabsichtigt war.

Seit 2013 müssen pro Fahrzeug zwei Piloten im Qualifying jeweils zwei schnelle Runden drehen. Die Durchschnittszeit dieser Umläufe wird für die Festlegung der Startplätze herangezogen. Das Problem: Bei der Feuertaufe in Silverstone funktionierte die Software, die die Durchschittszeiten errechnen und die Reihenfolge festlegen soll, anfangs überhaupt nicht. Eine Stunde lang mussten Fans und Fahrer warten, bis es endlich ein Ergebnis der Qualifikation gab.

Der Jubel von Alexander Wurz und Nicolas Lapierre, die sich sofort nach der Zeitenjagd in die Arme gefallen waren, darf nun fortgesetzt werden. Die FIA bestätigte die Pole-Position für das Toyota-Duo. Lapierre hatte die ersten beiden schnellen Umläufe bei schwierigen Bedingungen mit soliden Zeiten hinter sich gebracht, Wurz die Topposition schließlich mit zwei bärenstarken Runden gesichert. Im Durchschnitt der vier Runden stehen 1:48.021 Minuten zu Buche.

Audi wählt die falschen Pneus

Auf Platz zwei der Startaufstellung am Sonntag wird ebenfalls ein Toyota stehen. Der TS030 mit der Startnummer 8 (Davidson/Buemi/Sarrazin) erreichte eine Durchschnittszeit von 1:49.995 Minuten und war somit deutlich langsamer als das Schwesterauto. Der beste Audi (Kristensen/McNish/Dual) landete mit weiteren 1,3 Sekunden Rückstand auf Rang drei vor dem besten Lola-Toyota von Rebellion (Jani/Heidfeld/Prost) und dem Audi R18 von Lotterer/Fässler/Treluyer.

An beiden Audis musste der jeweils erste Pilot bei seinen zwei schnellen Runden mit den falschen Reifen arbeiten. Die Strecke war zu Beginn der Zeitenjagd zwar fast trocken, aber dann gab es einen Schauer - äußerst schwierige Bedingungen und kaum vorherzusagen. In der LMP2-Klasse sicherte sich Delta-ADR (Graves/Pizzonia/Walker) die Pole vor dem besten Morgan-Nissan von Oak und dem Oreca-Nissan von G-Drive. Beide Lotus T128 waren schneller als der Oreca-Nissan von Pecom.

In der GTE-Pro-Klasse bestätigte die FIA die Bestzeit von Aston Martin. Stefan Mücke und Darren Turner starten mit ihrem Vantage von der Pole-Position, dahinter folgt das Schwesterauto und der GTE-Am-Wagen von Goethe/Hall/Campbell-Walter (Aston Martin). Die beiden neuen Porsche 911 RSR vom Werksteam aus Weissach gehen von den GTE-Rängen vier und fünf in das Rennen über sechs Stunden. Das LMP1-Auto von Strakka kommt am Sonntag vom Ende des Feldes, weil man im Qualifying nur zwei Runden absolvierte.

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