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WEC: Silverstone

Wurz: "Wir haben Schwierigkeiten"

Die beiden Audi führen mit sicherem Abstand vor den beiden Toyota, jener von Wurz auf Platz vier. LMP2: Kraihamer abgeschlagen. GTE-Pro: Lietz Dritter.

Zur Halbzeit des WEC-Saisonauftaktes in Silverstone hat Audi im Kampf um den Sieg die Nase deutlich vorn.

Die beiden R18 von Fässler/Treluyer/Lotterer und Kristensen/McNish/Duval kontrollieren das Tempo an der Spitze und haben eine Runde Vorsprung auf die beiden Toyotas (TS030 der Version 2012).

Audi ist im Schnitt rund zwei Sekunden schneller pro Runde, die Japaner leiden unter erheblichen Problemen mit den Vorderreifen.

Kurz vor der Halbzeit brachte ein kurzer Regenschauer noch einmal etwas Spannung hinein.

Toyota konnte zwischenzeitlich bei schwierigen Bedingungen wieder etwas aufholen und sich kurzfristig zurückrunden. Doch die Freude währte nicht lang. Die dunklen Wolken zogen weiter, die Strecke trocknete schnell wieder ab und Audi setzte sich erneut um eine volle Runde ab.

Bei verbesserten Bedingungen drehte Marcel Fässler ordentlich auf. Der Schweizer schob sich am lange Zeit führenden Schwesterauto vorbei.

Nach drei Stunden hat der Audi mit der Startnummer 1 rund zwei Sekunden Vorsprung auf den R18 von Duval. Hinter dem Franzosen folgen die zwei Landsleute Stephane Sarrazin und Nicolas Lapierre in den beiden Toyotas.

"Wir haben Schwierigkeiten", gibt Alexander Wurz zu Protokoll. "Ich hatte bei meinem ersten Stint enorme Probleme mit den Vorderreifen. Es gab extremes Untersteuern, am Ende war kaum noch Gummi auf den Reifen. Das ist ein schwieriges Rennen für uns."

Hinter den Werksautos fährt Nicolas Prost im Lola-Toyota von Rebellion ein solides Tempo. Der Franzose hat rund eine Runde Rückstand auf die Toyotas. Das Rebellion-Schwesterauto liegt nach Ausritten und einem zusätzlichen Stopp zwei weitere Umläufe dahinter.

Für die Privat-LMP1-Konkurrenz von Strakka ist das Rennen unterdessen bereits beendet. Nick Leventis flog spektakulär ab, torpedierte dabei den Ferrari von Jack Gerber.

"Ich kam aus Kurve eins und dann drückte mich jemand nach rechts auf das Gras. Dann drehte ich mich und flog ihn ihn hinein. Das war Pech", schildert Leventis den Zwischenfall bei etwa Tempo 250 km/h.

"Ohnehin war es ein schwieriges Wochenende für uns. Es kann nur besser werden", nimmt Teamkollege Jonny Kane den frühen Ausfall von Strakka recht gelassen hin. Rebellion hat nun in Reihen der Privaten keinen Gegner mehr. Aber noch Hoffnung auf das Podest. Dunkle Wolken drohen über Silverstone...

Im ersten Regenschauer warf John Martin die guten Siegchancen von G-Drive in die Mauer. Der Australier bechleunigte auf der Start-Ziel-Geraden zu heftig und schlug in die Boxenmauer ein.

Es folgte eine kurze Gelbphase und die schnelle Bergung des Fahrzeuges. Die Führung erbte Tor Graves mit dem Oreca-Nissan von Delta-ADR. Auf den Plätzen folgen der Oak von Pla/Heinemeier Hansson/Brundle und der baugleiche Morgan-Nissan der chinesischen KCMG-Mannschaft.

Der Lotus Praga von Dominik Kraihamer liegt abgeschlagen auf dem vorletzten Platz der LMP2.

In der GTE-Pro-Kategorie hält Aston Martin die Spitze. Stefan Mücke hatte sich beim Start behauptet, Darren Turner die Angriffe von Giancarlo Fisichella gekontert und nun fährt Bruno Senna im schnellen Vantage V8.

Die Autos von Aston Martin präsentieren sich bislang nicht nur schnell, sondern auch sehr effizient. Ebenso wie Ferrari können die Briten 32 Runden pro Stint fahren, Porsche schafft dies bisher nicht ganz.

Romain Dumas fährt im neuen 911 RSR derzeit auf Platz drei, Jörg Bergmeister fiel mit dem Schwesterauto wegen Problemen mit der Aufhängung deutlich zurück. Der Porsche mit Richard Lietz liegt auf Platz drei der Klasse GTE-Pro.

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