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Wolff: „Nein, die bestehenden Regeln reichen“

Toto Wolff, sowie auch Niki Lauda finden, dass das Urteil des FIA-Tribunals gerecht ausgefallen ist und akzeptieren die ausgesprochene Verwarnung.

Nach dem Urteil von Paris, bei dem Mercedes sowie Reifenlieferant Pirelli verwarnt und die Silberpfeile vom Young-Driver-Test in Silverstone (17. bis 19. Juli 2013) ausgeschlossen wurden, zeigt sich Mercedes-Geschäftsführer Toto Wolff "einigermaßen zufrieden" und sieht für die Zukunft Optimierungsbedarf in der Kommunikation. Nachdem die Stuttgarter das verhältnismäßig und von vielen Seiten auch unerwartet milde Urteil in einem Statement akzeptiert haben, begrüßt auch Aufsichtsrat Niki Lauda das Ergebnis des FIA-Tribunals.

Wolff zeigt sich gegenüber Bild.de mit dem Urteil "einigermaßen zufrieden": " Das Tribunal hat fair und transparent eine Entscheidung getroffen. Die respektieren wir", so der Österreicher. Die Korken haben aber dennoch in der Fabrik in Brackley nicht geknallt. "Nein, es gab keinen Champagner! Den gibt es bei uns nur, wenn wir auf der Strecke gewonnen haben. Wir wollten in dieser Zeit unseren Mitarbeitern 'business as usual' vermitteln. Alles andere hätte den Betrieb nur gelähmt. Das bringt niemandem etwas", erklärt der 41-Jährige.

Die erwartete Strafe für Mercedes wurde im Endeffekt nur eine Verwarnung. Zudem dürfen die Silberpfeile nicht am Young-Driver-Test im Juli in Silverstone teilnehmen. Damit ist das Tribunal Mercedes tendenziell entgegengekommen - zum Ärger der Konkurrenz, die höhere Strafen erwartet hätten. "Wir haben von FIA und Regelchef Charlie Whiting die Erlaubnis für den Pirelli-Test bekommen", entgegnet Wolff. "Wir haben mit dem Test nicht vorsätzlich die Regeln gebrochen, das haben die Richter erkannt. Mercedes stellt sich dem sportlichen Wettbewerb und wollen nicht durch Hinterlist irgendwelche Vorteile erlangen."

Die Fehler liegen laut dem Mercedes-Geschäftsführer "in erster Linie in der Kommunikation zwischen den einzelnen Parteien", weswegen er betont: "Da muss in Zukunft einiges geändert und optimiert werden." Dennoch brauche die Formel 1 nach Wolff keine klareren Regeln. "Nein, die bestehenden Regeln reichen. Wir hatten hier eine Situation, in der nicht klar war, wer bei so einer Testabsprache der richtige Ansprechpartner ist, an wen sich ein Team wenden muss."

"Und eines ist doch klar", schiebt er hinterher, "wir machen hier Sport, und da wurde einiges sehr heiß gekocht. Aber es ist schließlich niemand zu Schaden gekommen. Es geht um richtige und falsche Kommunikation. Es ging hier nicht um Gesetzesbrüche, sondern um die Interpretation von Sportgesetzen." Mercedes-Aufsichtsrat Niki Lauda entgegnet dem Urteil kurz und knapp: "Die Entscheidung der FIA ist absolut korrekt und im Sinne des Motorsports."

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