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WEC: Nürburgring

Wurz rechnet mit Überraschungen

Toyota-Werksfahrer Alex Wurz freut sich auf das Deutschlandrennen der Langstrecken-WM, das Wetter könne für Überraschungen sorgen.

Nach dem 24-Stunden-Rennen ist das WEC-Gastspiel das zweite große Motorsporthighlight der Saison auf dem Nürburgring. Zum ersten Mal wird die wiederbelebte Langstrecken-WM in Deutschland gastieren und die Tradition der 1.000-Kilometer-Rennen wiederaufleben lassen. Von 1953 bis 1982 fand dieser Klassiker auf der Nordschleife statt, anschließend bis 1990 auf dem neueren Grand-Prix-Kurs.

Die WEC-Premiere findet am 30. August statt. Zur Vorbereitung wurde Ende Juli zwei Tage lang getestete. Auch Alexander Wurz war für Toyota im Einsatz. Für den Österreicher ist der Nürburgring eine Art Heimspiel, da er als Nachwuchsfahrer in der deutschen Formel 3 unterwegs war und vor seinem Formel-1-Einstieg für Opel in der ITC fuhr. Da die Toyota-Boliden von TMG in Köln entwickelt und gebaut werden, ist es auch für den japanischen Hersteller ein Heimspiel.

Frage: "Alex, mit welcher Zielsetzung gehst du auf dem Nürburgring an den Start?"

Wurz: "Am liebsten schnell fahren und keinen Unfall bauen. Im Grunde ist es schwer zu sagen, denn wir haben beim Test auf dem Nürburgring gesehen, dass die Konkurrenz auch sehr schnell ist, und wir vielleicht nicht die Gejagten sind, sondern eher die Jäger. Mir würde es nichts ausmachen, wenn wir Regen oder gemischte Verhältnisse hätten, das würde unserem Auto entgegenkommen. Ich persönlich fahre auf dem Nürburgring sehr gerne im Regen. Hoffentlich haben wir ein gutes Rennen und fahren aufs Podest."

Frage: "Welche persönlichen Erinnerungen hast du an den Eifelkurs?"

Wurz: "Ich habe zwei Jahre direkt am Nürburgring gewohnt, mit 17, 18 Jahren, als ich in Deutschland Formel Ford und Formel 3 gefahren bin – um genau zu sein, ganze zweihundert Meter von Start/Ziel entfernt. An die Rennen habe ich nur gute Erinnerungen, einige konnte ich gewinnen. Mit der Formel 1 war ich das letzte Mal 2007 am Ring, da wurde ich Vierter mit einer Zehntelsekunde Rückstand auf Mark Webber, der aktuell für Porsche fährt. Jetzt hoffe ich natürlich, ein Zehntel vor ihm zu landen."

Frage: "Für Toyota ist das Rennen auf dem Nürburgring ein Heimspiel. Ist das ein zusätzlicher Ansporn für dich?"

Wurz: "Klar, das ist cool. Wir erwarten, dass viele unserer Mitarbeiter mit Freunden und Familien den kurzen Weg zum Nürburgring kommen und sich das Rennen anschauen. Dann können sie sehen, wofür sie jeden Tag arbeiten, und das Auto auch in Aktion erleben. Wir hoffen, dass viele kommen und uns anfeuern."

Frage: "Warum sollte man sich das Gastspiel der Le-Mans-Prototypen auf dem Nürburgring als Zuschauer auf keinen Fall entgehen lassen?"

Wurz: "Sportwagen haben am Nürburgring mit dem 1.000-Kilometer-Rennen immer ein Zuhause gehabt. Das ist Tradition. Natürlich ist ein Rennen mit den LMP1-Autos, den GT-Fahrzeugen und dem intensiven Verkehr sehr spannend, und zwar von der ersten bis zur letzten Runde. Ich denke, dass es einige Überraschungen geben kann."

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