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WEC: Silverstone

Porsche auf Pole

Das Trio Webber/Bernhard/Hartley stellte den Porsche auf die Poleposition, Wurz im Toyota auf Platz sechs. Klien Elfter, Lietz auf P4 der GTEpro.

Porsche hat seine Stärke über eine schnelle Runde im ersten Qualifying des neuen WEC-Jahres voll ausgespielt. Mark Webber und Brendon Hartley, die sich den 919 Hybrid mit Timo Bernhard teilen, sicherten sich in der Zeitenjagd von Silverstone souverän die Pole-Position. Der Ex-Formel-1-Pilot aus Australien hatte aus dem Stand eine Rundenzeit von 1:39.908 Minuten markiert, sein Kollege aus Neuseeland legte anschließend nach: 1:39.534 Minuten! Im Schnitt ergab sich eine Zeit von 1:39.721 Minuten.

Während das Duo aus "Down Under" jeweils in der ersten Runde sofort auf Tempo war, hatten die Konkurrenten einige Probleme. Neel Jani steuerte das Schwesterauto von Porsche zunächst auf Platz zwei, brachte seine 1:39.974 Minuten aber erst im zweiten Umlauf zustande. Romain Dumas übernahm den Wagen mit der Startnummer 18 anschließend, ritt aber in der ersten Runde auf frischen Pneus weit aus. Im zweiten Versuch gelang ihm eine Verbesserung, aber der Schnitt von 1:40.340 Minuten bedeutete Rang zwei.

Jani/Dumas, die im Rennen auch Marc Lieb an Bord haben werden, konnten sich gerade eben noch gegen die Konkurrenz von Audi und Toyota behaupten. Dank einer starken Runde von Lucas di Grassi (1:40.180) und einem soliden Umlauf von Lokalmatador Oliver Jarvis kam der Audi mit der Startummer 8 auf Rang drei, direkt gefolgt vom Toyota der Weltmeister Davidson/Buemi/Nakajima. Auf den Rängen fünf und sechs hatten der zweite Audi (Lotterer/Fässler/Treluyer) und der Toyota von Wurz/Sarrazin/Conway bereits einigen Rückstand.

Wie knapp es in der LMP1-Klasse zugeht, zeigt ein Blick auf die Abstände zwischen den Plätzen zwei und vier. Dumas/Jani/Lieb (Porsche), Duval/di Grassi/Jarvis (Audi) und Davidson/Buemi/Nakajima (Toyota) trennten am Ende im Rundenschnitt nur 0,042 Sekunden! Nicht mithalten konnte erwartungsgemäß der bislang kaum veränderte CLM P1/01 von ByKolles. Liuzzi/Trummer/Klien brachten den Wagen auf Gesamtrang elf.

In der LMP2-Klasse beeindruckten die starken Piloten von G-Drive. Zunächst konnte Paul Loup Chatin den Alpine in Führung bringen, aber Pipo Derani und Sam Bird schnappten sich mit den beiden Ligier-Nissan anschließend die Spitze. Beide konnten Rundenzeiten im Bereich von tiefen 1:47 Minuten realisieren und waren damit in einer eigenen Liga unterwegs. Für Alpine blieb am Ende nur Startplatz vier hinter dem neuen Oreca 05 von KCMG.

In der GTE-Pro-Szene unterstrich der im Fahrerlager neuerdings "Dänenbomber" getaufte Aston Martin von Young-Driver-AMR mit der Pole-Position die starke Form. Nicki Thiim hatte eine starke Rundenzeit vorgelegt, Marco Sörensen den Elfmeter anschließend sicher verwandelt. Von Rang zwei starten die Markenkollegen Stanaway/Rees/MacDowall vor dem Aston-Martin-Topauto von Mücke/Turner.

Lietz/Christensen brachten den besten Porsche 911 RSR auf Rang vier. In der Amateuerklasse waren Lamy/Dalla Lana im Aston Martin am schnellsten.

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