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Formel 1: Analyse

Schlechtere Rennen durch Funkverbot?

Williams-Chefingenieur Rob Smedley sieht die jüngste Aufhebung des Funkverbots positiv, nicht nur aus Teamsicht, auch für die Fans.

Das Funkverbot in der Formel-1-WM hat in den vergangenen Monaten hohe Wellen geschlagen. Eigentlich wollte man damit erreichen, dass den Fahrer nicht mehr gesagt wird, wie sie zu fahren haben, doch stattdessen sorgte man vor allem für Kontroversen, weil man Piloten für erhaltene Sicherheitsanweisungen bestrafte. Aus diesem Grund hat man den Funk vor dem Großen Preis von Deutschland wieder freigegeben.

"Die Show sollte verbessert werden, aber das haben wir nicht erreicht – also mussten wir zurückgehen", heißt Williams-Chefingenieur Rob Smedley die Rolle rückwärts gut. Der Brite ist nicht der Meinung, dass sich die Rennen aufgrund des Funkverbotes verbessert hätten, stattdessen habe sich die Spannung sogar verringert. "Durch die Regeln beeinflussen wir das Spektakel auf negative Weise", meint er und verweist etwa auf das Rennen in Aserbaidschan.

Dort hatte Lewis Hamilton Probleme mit dem Management seines Aggregats. "Das Team hätte ihm ganz einfach sagen können, was er machen soll, aber da sie es nicht konnten, haben wir kein gutes Rennen zwischen den beiden Mercedes gesehen – oder zwischen Lewis und anderen Piloten", sagt Smedley. Das neue Rennen in Baku war mit Spannung erwartet worden, geriet aber dank Rosbergs Dominanz zur großen Langeweile.

Dass man nun zum freien Funk zurückgekehrt ist, sieht der Williams-Ingenieur daher vor allem aus Fansicht positiv. "Sie wollen diese Interaktion zwischen Kommandostand und Auto. Es sorgt für ein besseres Spektakel, interessantere Einblicke, und bringt die Fans näher an die Action heran", so Smedley. In Hockenheim habe man dieses Ergebnis bereits sehen können. "Es wurde definitiv mehr gefunkt", glaubte etwa Christian Horner zu erkennen. "Hoffentlich war es für die Fans eine bessere Show, weil sie mehr über die Taktik und die Autos erfahren haben."

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