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Formel 1: Interview

Steiner: „Großen Teams sehr weit vorne“

Günther Steiner rechnet vor, wie weit sich die Top-3-Mannschaften wirklich vom Rest des Feldes abgesetzt haben: ein bis zwei Minuten Unterschied pro Rennen.

Gegen die großen Drei an der Spitze des Formel-1-Feldes sei im Laufe des Jahres 2017 kein Kraut gewachsen, glaubt Haas-Teamchef Günther Steiner. Wie der Südtiroler gegenüber Formula1.com erklärt, hätten Mercedes, Ferrari und Red Bull mit ihren Autos ein Abonnement auf die Top 6 abgeschlossen, wobei die Österreicher ein Stück hinterherhinken würden. "Die großen Teams sind sehr weit vor dem Rest", stellt Steiner fest und bezweifelt, dass sich eine weitere Truppe hinzugesellen würde.

Er bläst die Backen auf: "Ich hoffe es, aber meine Befürchtung ist, dass es die ganze Saison über so bleibt." Grund dafür ist nicht nur die Tatsache, dass Mittelfeld-Mannschaften wie Williams, Toro Rosso, Haas und Force India - mit Ausnahme von Renault - nicht über das Geld und die Kapazitäten für eine Aufholjagd verfügen. Es ist das Ausmaß des Rückstandes zu einem frühen Zeitpunkt.

Steiner unterstreicht seine These mit einer simplen Rechnung: "Man nehme nur den Vorsprung im Qualifying, multipliziere ihn mit der Anzahl der Rennrunden und schon hat man den Salat." Was also trennte die Piloten von Mercedes, Ferrari und Red Bull im Zeittraining von ihren Verfolgern? In Australien 1,866 Sekunden von Lewis Hamilton auf Romain Grosjean, in China 1,829 Sekunden auf Felipe Massa und in Bahrain 1,073 Sekunden von Valtteri Bottas auf Nico Hülkenberg.

Hochgerechnet auf die jeweilige Renndistanz ergibt das 1:46, 1:42 und 1:01 Minuten Differenz. Die Werte kommen einem Erdrutsch gleich. Selbst kuriose Rennverläufe mit Safety-Car-Phasen können nicht mehr viel bewirken - außer in der Spitzengruppe und im Mittelfeld selbst. "Bei allen Teams, die dicht beieinander liegen, gibt die Strategie den Ausschlag", sagt Steiner. "Bei normalen Rennen mit nur einem Boxenstopp ist der Ausgang vorhersehbarer. Nur gab es solche 'simplen' Rennen bisher glücklicherweise nicht."

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