
Rallycross-WM: News | 16.12.2018
Hansen will ohne Peugeot weitermachen
Rallycrosslegende Kenneth Hansen will sein WM-Team auch 2019, nach dem Entzug der Werksunterstützung durch Peugeot, weiterführen.
Bildquelle: FIA World RX
Nach dem Wegfall der Unterstützung dreier Werke bzw. Importeure für EKS (Audi), Hansen (Peugeot) und PSRX (VW Schweden) steht die Rallycross-WM 2019 vor einer ungewissen Saison. Es gibt zwar einen Kalender mit zehn Veranstaltungen, aber noch keine Nennliste. Das Teilnehmerfeld wird jedenfalls wieder mehrheitlich aus Privatteams bestehen – eines davon könnte der Rennstall von Kenneth Hansen sein.
Der 14fache Rallycrosseuropameister arbeitet nach dem Peugeot-Ausstieg daran, wieder mindestens zwei Autos auf eigene Rechnung an den Start zu schicken. Das Hansen-Team ist seit dem Auftakt zur Rallycross-WM 2014 mit Supercars auf Peugeot-Basis dabei, heuer nominell als Werksteam. Trotz des zunehmenden Engagements seitens Peugeot blieb der Schwede stets als Teammanager an Board.
Schon als im Oktober der Rückzug Peugeots verkündet wurde, meinte Hansen: "Es hat nicht viele Minuten gedauert, bevor man über neue Möglichkeiten nachdenkt." Schon vor dieser Entscheidung arbeitete die Hansen-Familie an einem Plan für ein Satellitenteam; diese Bemühungen werden nun intensiviert. Man möchte zwei Supercars einsetzen und spricht mit Peugeot, ob man die bisherigen Fahrzeuge übernehmen darf.
"Es ergibt für sie keinen Sinn, diese Autos zu behalten", so Hansen. "Es wäre deshalb besser, sie in der Startaufstellung zu haben. Wir werden sehen, ob das der Fall sein kann. Wir kennen das Auto und die Technologie sehr gut. Das wäre die einfachste Möglichkeit, konkurrenzfähig zu sein." Die Einschreibefrist für die Rallycross-WM 2019 endet am 31. Jänner.