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Stimmen zum BAR-Launch

Honda Projektleiter Takeo Kiuchi und Teamchef David Richards über die Ziele und Änderungen für die Saison 2003.

Honda tritt verstärkt mit dem Namen auf dem Auto auf und lässt sich dies ein paar Millionen kosten: "Wir glauben, dass die ausgebaute Markenpräsenz auf dem Auto und unsere zusätzliche Unterstützung als ein Symbol unserer Entschlossenheit, auf dem höchsten Level in der Formel 1 mitzumischen, angesehen wird", so Takeo Kiuchi, Projektleiter bei Honda.

"Das Image des Teams ist sauberer, einfacher und viel stärker", so Teamchef David Richards ins Bezug auf die neue Corporate Identity, aus der das Grün einem Schwarz gewichen ist. "Den Namen haben wir in B.A.R. statt BAR oder British American Racing geändert", so der Brite weiter.

"Wir haben über den Winter einen großen Schritt nach vorne gemacht", so der Teamchef weiter. "Ich bin zuversichtlich, dass wir im Hinblick auf unser langfristiges Ziel, den WM-Titel zu gewinnen, einen beträchtlichen Fortschritt machen werden. Keines der anderen Teams ist stillgestanden, wir müssen die ganze Saison über Gas geben, um unsere Ziele zu erreichen."

Den Schritt nach vorne muss es in der Tat auch geben, denn Hauptanteilseigner British American Tobacco will langsam aber sicher Erfolge für seine Investitionen in das Team sehen. Für die kommende Saison hat das Team Jenson Button unter Vertrag genommen, der langfristig im Team bleiben soll. Ex-Formel-1-Weltmeister und Anteilseigner Jacques Villeneuve wird vermutlich seine fünfte und letzte Saison im Team verbringen. Der Kanadier gewann im Jahr 1997 das letzte Mal ein Rennen.

"Mit einem deutlich verbesserten Auto wird Jacques Villeneuve nun fähig sein, sein außergewöhnliches Talent zur Show zu stellen", glaubt David Richards. "Jenson Button wird hingegen nach drei absolvierten Rennsaisons unter den vorderen Fahrern mitmischen können. Zusammen mit unserem dritten Fahrer Takuma Sat habe ich das Gefühl, dass B.A.R. nun eine Fahrerkombination hat, die absolut konkurrenzfähig ist"

Jenson Button hat einiges zu beweisen, zum ersten Mal fährt er an der Seite eines Ex-Weltmeisters. In seinem Debütjahr 2000 bei BMW-Williams stellte er Ralf Schumacher das eine oder andere Mal in den Schatten, an der Seite von Giancarlo Fisichella und Jarno Trulli konnte er bei Benetton und Renault in den vergangenen zwei Jahren dann aber nicht sonderlich glänzen. Dennoch ist Teamchef David Richards fest davon überzeugt, dass Button das Zeug zum Weltmeister hat. "Ich möchte Weltmeister werden und ich glaube, dass ich es hier schaffen kann", so der 22-Jährige.

Im Verlauf des ersten Tests vom 15. bis 17. Januar in Barcelona soll nicht nur Teamneuling Jenson Button den neuen Renner ausprobieren dürfen sondern auch Stammtestfahrer Anthony Davidson sowie Teamrückkehrer Takuma Sato, der in der kommenden Saison der Ersatzfahrer sein wird. In der Tat ist es etwas ungewöhnlich, dass ein Team das neue Auto in den ersten Tagen nicht ausschließlich von den Stammtestfahrern testen lässt sondern gleich beide Testfahrer einsteigen lässt.

Ein zweites Chassis des neuen Boliden sollte bei dem zweiten Test vom 21. bis 23. Januar, der ebenfalls in Barcelona stattfinden wird, fertig gestellt sein, wenn alles nach Plan läuft. Wann Jacques Villeneuve das erste Mal das Auto für die kommende Saison fahren wird, hat das Team nicht bekannt gegeben.

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