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Toyota enthüllt den neuen TF103

Vor rund 400 Gästen enthüllte Toyota im französischen Paul Ricard das Formel-1-Auto für die Saison 2003.

Der TF103 ist eine Weiterentwicklung des letztjährigen TF102 und weniger ein innovatives oder radikales Design – was bereits auf den ersten Blick offensichtlich wird.

Die Veränderungen sind vielmehr auf Arbeiten am Detail zurückzuführen und auf den ersten Blick nicht erkennbar. So ist das Chassis leichter geworden, es produziert mehr Abtrieb und weist eine bessere aerodynamische Effizienz auf als das Vorgängermodell. Produziert wurde der TF103 von einer Gruppe von Designern um den Chefdesigner Gustav Brunner sowie den technischen Koordinator aus Japan Keizo Takahashi.

"Wir haben auf allen Gebieten des Autos große Forschritte gemacht", verspricht Chefdesigner Gustav Brunner. "Ich hoffe, dass wir einen guten Kompromiss zwischen dem Bau eines schnellen aber auch eines zuverlässigen Autos gefunden haben. Das ist in der Formel 1 die Herausforderung."

Dank einer Interimsversion des TF102 konnte das Team im Hinblick auf den TF103 bereits zahlreiche Informationen sammeln. So war im TF102B, der im September erstmals eingesetzt wurde, der neue Motor - übrigens mit einem Zylinderkopfwinkel von 90 Grad - sowie das neue Siebenganggetriebe eingebaut.

Motor soll genauso zuverlässig sein

Der Motor mit der Bezeichnung RVX-03 ist sowohl leichter als auch stärker als der letztjährige RVX-02. Unter der Aufsicht von Luca Marmorini wurde der Zehnzylinder wie das restliche Auto in Köln entwickelt: "Wir hatten den RVX-03 bereits im TF102B-Interimsauto getestet und haben bereits das Gefühl, dass wir gute Fortschritte gemacht haben", so der Italiener. "Die Priorität lag auf der Gewichtsreduzierung des Motors, gleichzeitig wollten wir die gute Zuverlässigkeit des letztjährigen RVX-02 jedoch beibehalten."

Über den Winter wurde nicht nur das Auto, sondern auch das Unternehmen überarbeitet, um die Effizienz der Toyota Motorsport GmbH (TMG) zu verbessern. Während Tsutomu Tomita Vorsitzender der TMG bleibt, wurde Ove Andersson zum Vizevorsitzenden ernannt, um ihn zu unterstützen. Andersson wird sich dabei auf die Arbeit an der Strecke konzentrieren und weiterhin Teamchef bleiben. Der Brite John Howett ersetzt Andersson als Toyota Motorsport-Präsident und wird sich auf die Abläufe in der Fabrik in Köln konzentrieren.

Neue Mangement-Struktur

"Wir haben die Rolle der Leute neu ausgerichtet und weniger eine große Veränderung an der Managementstruktur des Teams vorgenommen", so Tomita. "Wir haben damit auf das reagiert, was wir im ersten Jahr gelernt haben und diese Veränderungen wurden vorgenommen, um bei unserer Formel-1-Herausforderung Fortschritte zu machen und die Struktur so effizient wie möglich zu gestalten."

Toyota setzt auf zwei neue Fahrer

Das Team setzt in dieser Saison mit Olivier Panis als Routinier und Cristiano da Matta als Formel-1-Neuling auf eine komplett neue Fahrerpaarung. Mit einem Sieg und neun Jahren Erfahrung in der Formel 1 wird Panis für das Team Gold wert sein: "Ich wurde schwer beeindruckt von dem, was ich bei Toyota gesehen habe", so Panis. "Die notwendigen Grundlagen sind vorhanden, so dass das Team einen großen Schritt nach vorne machen kann, aber um die Fortschritte beurteilen zu können, muss ich das neue Auto testen. Sogar dann werden wir bis Melbourne warten müssen, um wissen zu können, wo wir gegenüber unseren Wettbewerbern stehen."

Der TF103 wird erstmals am Mittwochnachmittag getestet, dann wird auch CART-Champion Cristiano da Matta sein neues Arbeitsgefährt erstmals in Aktion sehen: "Ich habe mir einen Traum erfüllt, in dem ich 2002 den CART-Titel gewann", so der Brasilianer, der bereits seit vier Jahren für Toyota fährt. "Nun kommt mit der Formel 1 eine neue Herausforderung auf mich zu. Ich möchte noch keine Vorhersagen treffen, aber es ist fantastisch, ein Formel-1-Auto zu fahren. Während mir es in langsamen Kurven bekannt vorkommt, ist es in schnellen Kurven wesentlich flotter."

Zwei Monate vor dem Saisonstart der erste Test

Richtig los gehen die Testfahrten mit dem neuen Auto am Donnerstag, den 9. Januar in Paul Ricard, wenn Olivier Panis das neue Auto fährt. Teamkollege Cristiano da Matta muss sich noch mit einem TF102B begnügen. Hier soll die Grundlage für ein besseres Ergebnis als im Debütjahr 2002 gelegt werden, als man zwei WM-Punkte sammelte und 18 Mal mit einem Auto die Ziellinie überquerte.

"Ich würde gerne sehen, dass wir 2003 regelmäßig um Punkte fahren", so Teamchef Ove Andersson. "Das ist ein ehrgeiziges Ziel, aber wir müssen in diesem Jahr große Ziele haben, weil wir nicht mehr länger Neulinge sind. Als drittgrößter Automobilhersteller der Welt erwartet man dies von Toyota und wir werden unser Bestes geben, um dieses Ziel auch zu erreichen."

Fotos des Toyota TF103 finden Sie in der rechten Navigation!

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