
Formel 1: News | 10.07.2015
FIA geht gegen Starthilfen vor
Kein Schleifpunktknopf und kein Boxenfunk mehr: So will die FIA ab dem Grand Prix von Belgien den Start wieder den Fahrern überlassen.
Ab dem Grand Prix von Belgien will die FIA mit Regeländerungen einschreiten, um die Fahrer beim Start wieder mehr zu fordern. Wie das genau funktionieren soll wurde nun in einer technischen Richtlinie von FIA-Rennleiter Charlie Whiting dargestellt. Dabei gibt es im Wesentlichen zwei Grundpfeiler: einerseits technische Maßnahmen, andererseits Einschränkung des Boxenfunks.
So darf ab Belgien der Kupplungsschleifpunkt ab jenem Zeitpunkt nicht mehr verändert werden, wenn vor dem Rennen die Boxengasse 30 Minuten vor dem Start öffnet. Eine Änderung ist erst nach der Startsperrphase erlaubt, also nach dem Losfahren. Darüber hinaus sollen technische Hilfsmittel unterbunden werden, die dabei helfen, den optimalen Schleifpunkt automatisch, zum Beispiel mittels Knopfdruck, zu finden.
Außerdem wird der Boxenfunk während der Vorstartphase massiv eingeschränkt. Bestraft werden ab Belgien zum Beispiel Diskussionen über die Startprozedur. Erlaubt sind Sicherheitswarnungen wie ein sich anbahnender Reifenschaden, ein Flaggensignal, ein Startabbruch oder rutschige Streckenpassagen. Für Anweisungen, die man als Fahrhilfe interpretieren könnte, sollen in Zukunft Strafen ausgesprochen werden.