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Formel 1: Interview

Honda korrigiert Ziele nach unten

Sportchef Yasuhisa Arai räumt ein, McLaren-Honda zu ehrgeizige Ziele gesetzt zu haben und möchte nun lediglich die Top 10 erreichen.

Honda setzt für die Formel-1-Saison 2016 gezwungenermaßen auf Realpolitik und korrigiert die Ziele des Partnerteams McLaren nach unten. Wie Sportchef Yasuhisa Arai (Bild oben) im Gespräch mit f1i.com erklärt, rücken die Japaner von ehrgeizigen Vorgaben wie Podien oder gar Siegen ab und wollen in den kommenden Monaten lediglich Top-10-Startplätze einfahren. "Um ehrlich zu sein: Als Mannschaft wollen wir in den dritten Qualifyingabschnitt", sagt Arai, der im Laufe des vergangenen Jahres unter Druck geraten war.

Hinsichtlich allfälliger Fortschritte mit dem eigenen V6-Turbo-Triebwerk stehen die anfälligen Hybridkomponenten im Vordergrund. "Wir wollen die Probleme mit dem ERS und die mangelnde Zuverlässigkeit noch vor Melbourne lösen", lässt Arai wissen. Aktuell testet Honda seine MGU-H, die Strom aus Abwärme generiert, und den Turbolader auf dem Prüfstand; doch Arai klagt über den Zeitdruck in der kurzen Winterpause: "Wir brauchen mehr Zeit als drei Monate um abzusehen, wie es vorangeht."

Also wieder verhagelte Wintertestfahrten, die McLaren schon 2015 in Rückstand geraten ließen? Wenn ja, will Honda anders reagieren als mit großspurigen Ankündigungen wie beim Grand Prix von Australien vor zehn Monaten, als für die Saison noch Rennsiege versprochen wurden. "Ich habe Dinge über Podiumsplatzierungen gesagt, und jeder meinte, ich hätte eine große Klappe", erinnert sich Arai und rudert zurück: "Ich hoffe, wir können das schaffen, aber ich kann nicht absehen, wann es der Fall sein wird." Den dritten Qualifyingabschnitt bezeichnet er als ersten Schritt auf dem Weg zu diesem Ziel.

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