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GT Masters: Oschersleben

Max Hofer feiert Sensationssieg

Während man bei Phoenix-Audi den Sieg feierte, verstummte der Jubel bei Grasser Racing wegen einer Disqualifikation aller Autos.

Foto: ADAC Motorsport

Zwei GT Masters-Neulinge sorgten beim Saisonstart in der Motorsport Arena Oschersleben für eine große Überraschung: Die Audi-Piloten Max Hofer und Philip Ellis (Phoenix Racing) gewannen im R8 LMS von der Pole-Position den Auftakt der zwölften Saison. Zweite wurden die Lamborghini-Piloten Mirko Bortolotti und Andrea Caldarelli (GRT Grasser) nach einem spannenden Rennen mit knappen 0,245 Sekunden Rückstand. Rang drei holte das Brüderpaar Kelvin van der Linde und Sheldon van der Linde (Land-Motorsport) in einem weiteren Audi R8.

"Ein überwältigender Moment", jubelte Sieger Hofer, der im Zeittraining bereits auf die Pole-Position gefahren war. "Das Qualifying hatte uns schon den Tag gerettet, aber dass wir die Pole-Position auch noch in einen Sieg umwandeln konnten, ist extrem motivierend für die weitere Saison."

Ihren Grundstein für den späteren Sieg legten Hofer und Ellis beim Start. Obwohl er sein erstes GT Masters-Rennen überhaupt bestritt, zeigte Pole-Setter Hofer keine Nerven. Der junge Österreicher verteidigte gegen Routinier Bortolotti seine Spitzenposition und setzte den besten Startplatz in die Führung um. Das Spitzenduo setzte sich in den folgenden Runden von den Verfolgern ab und lieferte sich ein enges Duell um Platz eins, den Hofer bis zum Pflichtboxenstopp behauptete. Der Abstand zwischen dem Audi-Fahrer und Bortolotti betrug nie mehr als 0,8 Sekunden.

Auch als ihre Teamkollegen Philip Ellis und Andrea Caldarelli die Fahrzeuge übernahmen, ging der enge Kampf an der Spitze weiter, der nur durch eine kurze Safety-Car-Phase zur Bergung des Honda NSX von Christopher Dreyspring und Giorgio Maggi (Schubert Motorsport) unterbrochen wurde. Bei der Zieldurchfahrt hatte Ellis einen knappen Vorsprung von 0,245 Sekunden auf Verfolger Caldarelli. Die beiden Sieger sicherten sich auch den ersten Platz in der Pirelli-Junior-Wertung für Piloten unter 25 Jahren.

Kelvin und Sheldon van der Linde holten als Dritte ihren ersten gemeinsamen Podestplatz im GT Masters. Die Brüder schlossen zwischenzeitlich zum Führungsduo auf, konnten aber später wegen eines schleichenden Plattfußes das Tempo der Spitze nicht mehr mitgehen. Der zweimalige DTM-Champion Timo Scheider verpasste zusammen mit Teamkollege Mikkel Jensen (Team Schnitzer) im BMW M6 GT3 bei seinem GT Masters-Debüt als Vierter nur knapp das Podium: 0,6 Sekunden fehlten zu Rang drei. Die Top 5 komplettierten Luca Stolz und Sebastian Asch (Zakspeed) im bestplatzierten Mercedes-AMG.

Sechste wurden die Porsche-Piloten Robert Renauer und Mathieu Jaminet (Herberth Motorsport). Position sieben ging an die Mercedes-AMG-Fahrer Indy Dontje und Maximilian Buhk (Team HTP), gefolgt von Filip Salaquarda und Frank Stippler beim GT Masters-Debüt des Audi vom Team ISR. Dahinter kamen Jeffrey Schmidt und DTM-Pilot Jamie Green in einem weiteren Audi als Neunte ins Ziel. Platz zehn und damit der letzte Meisterschaftszähler ging an das Mercedes-AMG-Duo Markus Pommer und Maximilian Götz (Team HTP).

GRT-Disqualifikation

Die ursprünglich zweitplatzierten Lamborghini-Piloten Mirko Bortolotti (28/I) und Andrea Caldarelli (28/I, beide ORANGE1 by GRT Grasser) sowie ihre Markenkollegen Ezequiel Perez Companc (23/RA)/Franck Perera (34/F, beide GRT Grasser Racing Team) und Rolf Ineichen (39/CH)/Christian Engelhart (31/Wolnzach, beide GRT Grasser Racing Team) wurden im Anschluss an die technische Nachkontrolle aus der Wertung des ersten Laufes in Oschersleben ausgeschlossen. In allen drei Lamborghini Huracán GT3 war ein Telemetriesystem eingebaut, das nach dem sportlichen Reglement des ADAC GT Masters (Artikel 27.3) nicht erlaubt ist.

Durch den Wertungsausschluss von Bortolotti/Caldarelli rücken allen nachfolgenden Teams auf. Die Audi-Piloten Kelvin van der Linde (21/ZA) und Sheldon van der Linde (18/ZA, beide Montaplast by Land-Motorsport) werden somit als Zweite gewertet. Der zweimalige DTM-Champion Timo Scheider (39/Lochau) schafft als neuer Dritter zusammen mit Teamkollege Mikkel Jensen (23/DK, beide BMW Team Schnitzer) im BMW M6 GT3 bei seinem ADAC GT Masters-Debüt den Sprung unter die Top Drei.

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