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Stellungnahme Team Sperrer

Raphael Sperrer und das Team Peugeot Sport Austria nehmen zum Vorwurf des Teams Stohl Stellung und erklären ihre Sicht der Dinge.

Der Vorwurf des Teams Stohl: Raphael Sperrer soll laut Roadbook bei der Einfahrt in die Sammelkontrolle in Admont die vorgegebene Strecke verlassen und damit gegen das Reglement bzw. die Ausschreibung verstoßen haben. Dies könne man auch mittels Filmmaterial beweisen.

Folgende Situation ergab sich für Sperrer und seinen Beifahrer Carlsson an der besagten Stelle: "Die im Roadbook eingezeichnete Strecke führte zu einem Schotterweg, der jedoch mit einer öffentlichen Fahrverbotstafel mit der Einschränkung "nur für Radfahrer" gekennzeichnet war."

"Da wir uns im Rallyesport mit Ausnahme der gesperrten Sonderprüfungen strikte an die Straßenverkehrsordnung zu halten haben, fuhren wir nicht über diesen etwa 120 Meter langen Schotterweg Richtung Sammelkontrolle, sondern benützten die nächst mögliche öffentliche Strasse, die um 70 Meter länger war.“

„Damit konnten wir ebenfalls Richtung Sammelkontrolle kommen und die dort befindliche Zeitkontrolle ordnungsgemäß passieren. Da die STVO in ähnlichen Fällen absolute Priorität besitzt, außerdem der Schotterweg im Roadbook nicht als solcher gekennzeichnet war, wie es notwendig gewesen wäre, haben wir unserer Meinung nach völlig korrekt gehandelt," erklärte Raphael Sperrer bei seiner Anhörung vor den Sportkommissaren.

Diese haben im Anschluss nach Beratung den vom Team Stohl eingebrachten Protest als unbegründet abgewiesen. Vielmehr wurde in der Begründung auch festgehalten, dass ein mehrmaliges Befahren dieses mit einer Fahrverbotstafel versehenen Schotterweges für Sperrer und alle anderen Teilnehmer auch zu einem Wertungsausschluss hätte führen können.

Der Rallyeleiter wurde über diese Situation ebenfalls befragt und gab die Unrichtigkeit der Streckenführung in diesem Teil zu. Man hätte es verabsäumt, für die mit Fahrverbot belegte Schotterstrasse bei der Bezirkshauptmannschaft in Liezen eine Benützungsgenehmigung einzuholen.

Trotz dieser sehr stichhaltigen Fakten hat das Team Stohl die Zurückweisung des Protestes nicht zur Kenntnis genommen und gegen die Ablehnung durch die anwesenden Sportkommissäre entschieden, in die Berufung zu gehen. Diese wird von Seiten der Obersten Sportkommission im Rahmen einer Berufungsverhandlung gesondert entschieden. Daher bleibt das Ergebnis von Admont mit den Siegern Raphael Sperrer/Per Carlsson auf Peugeot 206 WRC ein inoffizielles.

Kurioserweise sei noch erwähnt, dass das Duo Manfred Stohl/Ilka Petrasko beim Befahren dieser gleichen Schotterstrasse schon am Freitag von einem Gendarmeriebeamten aufgehalten wurde, der in der Folge auch die Fahrtleitung von diesem Vorfall in Kenntnis setzte. Trotzdem hat man am Samstag gegen Sperrer protestiert.

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