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Die Sache mit dem Werksvertrag...

Alles, was unsere Leser schon immer wissen wollten: Manfred Stohl gibt ausführliche Antworten!

Wie siehst Du das Punktevergabesystem in der heurigen Meisterschaft? (von „Golf“)

Grundsätzlich positiv, weil es kein Taktieren mehr gibt. Auch für die Veranstalter ist es besser, da die Meisterschaftsanwärter bei allen Läufen antreten müssen. Allerdings ist das neue System gerade dann ein Problem, wenn so wie heuer nur zwei World Rallye Cars antreten. Fällt einer aus, kann der Zweite locker den Sieg nach Hause fahren und braucht nicht mehr zu kämpfen.

Hat Manfred Stohl jemals eine Rallye-Schule besucht? (von „druid“)

Nein.

Fährst du bei der Rallye Deutschland in Trier mit dem Focus? von(„evo6“)

Ja, ich starte ganz sicher bei der Rallye Deutschland.

Bei der Pirelli-Lavanttal-Rallye hat es auf Sp6 plötzlich zu regnen begonnen. Da hat Raphael Sperrer gesagt, er ist mit der Trockenabstimmung und mit Slicks gefahren. War das bei dir auch der Fall, oder hast du auf Regenabstimmung und auf Regenreifen gesetzt – weil auf dieser SP warst du 18 Sekunden schneller? (von „samy“)

Ich war so wie Raphael auf Slicks und mit Trockenabstimmung unterwegs. Die Prüfung vorher war 18 Kilometer lang und staubtrocken, da war ich eine Sekunde hinter Raphael.

Welche Rallye in Österreich ist deiner Einschätzung nach einer WM-Rallye am ähnlichsten? Würde deiner Auffassung nach die Chance bestehen, einen Rallye-Weltmeisterschaftslauf in Österreich abhalten zu können? (von „Andi Lugauer“)

Also auch unter Berücksichtigung dessen, dass ich noch nicht alle Rallyes in Österreich gefahren bin, glaube ich, dass die Pirelli-Lavanttal-Rallye die schwierigste Rallye Österreichs ist. Ein WM-Lauf wird in Österreich aber trotzdem nicht ausgerichtet werden, das glaube ich nicht.

Ist es denkbar, auch ohne Beziehungen den Einstieg in den Rallye-Sport zu schaffen? (von „RallyeRiedy“)

Das ist sicher sehr sehr schwierig. Die Chance hat man glaube ich immer, aber es ist halt leichter, wenn man in dieser ganzen „Szene“ drinnen ist, oder wenn man den entsprechenden finanziellen Background hat. Und wenn man selbst Hand anlegen kann, was die Technik des Autos betrifft, ist das sicherlich auch ein Vorteil.

Was fehlt noch, um einen Werksvertrag zu bekommen? (von „Veronika“)

Nicht viel. Ich bin momentan wahrscheinlich näher dran, als je zuvor. Aber es ist halt alles sehr kompliziert, man braucht auch das nötige Glück und auch die Industrie, sprich die Sponsoren müssen hinter einem stehen. Aber in dieser Beziehung muss ich mich sowieso bei meinen Sponsoren bedanken, die mich toll unterstützen.

Zwischenfrage der Redaktion: Stimmt es, dass du bei Hyundai gefahren wärst, wenn sich dein Hauptsponsor nicht mit jenem von Hyundai „überschnitten“ hätte?

Ja. Aber ich habe mir gesagt: Was ist mir wichtiger: Fünf Läufe in einem WRC, oder meine zehnjährige Beziehung mit meinem Hauptsponsor. Und da habe ich mich ganz klar für eine weitere Zusammenarbeit mit meinem langjährigen Sponsor-Partner entschieden. Und ich bin auch sehr froh darüber, denn ich habe heuer ein ausgezeichnetes, schönes Programm zu absolvieren.

Welche wichtigsten Ratschläge bzw. welchen wichtigsten Ratschlag würdest du einem Rallyefahrer, der neu einsteigt, mit auf den Weg geben? (von „Andi Lugauer“)

Nicht zuviel Geld auf einmal investieren, langsam Erfahrung sammeln und mit dieser Erfahrung wachsen. Erfahrung ist im Rallye-Sport das Wichtigste.

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