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Jäger und Gejagter

Kommendes Wochenende (03./04.05.) steht der Dritte Lauf zur Österreichischen T-Mobile-Rallye-Staatsmeisterschaft auf dem Programm.

Manfred Wolf

Die diesjährige Dunlop Pyhrn-Eisenwurzen-Rallye führt über 478 Kilometer, knapp 172 SP-Kilometer sind auf insgesamt 16 Sonderprüfungen an beiden Tagen zu bewältigen. Der Start erfolgt am Freitag um 11:55 Uhr in Windischgarsten, der Sieger wird am Samstag um 17:20 Uhr in Kirchdorf erwartet.

Die Protagonisten

Im Kampf um den Gesamtsieg ist wohl wieder ein Duell zwischen den beiden Protagonisten der heurigen Saison, Raphael Sperrer und Manfred Stohl zu erwarten. Obwohl sich die Ausgangspositionen für Sperrer und Stohl geändert haben. Sperrer ist nun in der Rolle des Gejagten, während Manfred Stohl den goldenen Mittelweg zwischen Ankommen und Angriff finden muss.

Keine leichte Aufgabe, denn trotz 24-Stunden Sonderschichten der zehnköpfigen R & D Mechanikertruppe kann das WRC zwar fertiggestellt, aber nicht mehr auf die Bedingungen der Rallye abgestimmt werden. Somit bleibt Manfred Stohl nichts anderes übrig, als seinen Boliden während der ersten Sonderprüfungen abzustimmen.

In der besseren Ausgangsposition, aber auch nicht ganz ohne Handicap wird Raphael Sperrer seine Heimrallye in Angriff nehmen. Der Kirchdorfer hat sich bei seinem Überschlag bei der Pirell-Lavanttal-Rallye das Handgelenk gebrochen und muss mit einem speziellen Tape-Verband starten.

Gruppe A8

Da die Dunlop-Pyhrn-Eisenwurzen-Rallye auch zum Mitropa-Cup zählt, bringen die Italiener Pierlorenzo Zanchi und Raffaello Fidanza ihre World Rallye Cars an den Start. Für Abwechslung dahinter sorgt der Einsatz von Ruben und Thomas Zeltner, die mit einem Gruppe A Evo an den Start gehen werden. Stefan Reininger, Adi Ramoser und die Deutschen Matthias Moosleitner sowie Thomas Wallenwein werden sich anstrengen müssen, um mit den beiden Routiniers mithalten zu können. Zur Gefahr könnte auch Gianni Chiorboli werden, der wieder um Mitropa-Cup-Punkte kämpft.

Gruppe N4

In Oberösterreich wird Hermann Gassner wieder ins Lenkrad greifen, der Deutsche kommt zum ersten Mal mit seinem Evo VII nach Österreich. Man darf auch bei dieser Rallye auf einen harten Kampf zwischen dem Bayern und den österreichischen Marken-Kollegen Harrach, Zellhofer und Kovar hoffen. Aber auch auf die Leistungen von Rupert Schachinger – der seinen, bei der Pirelli-Lavanttal-Rallye zerknittertes Auto hoffentlich wieder fit bekommen hat – und Alfred Kramer darf man gespannt sein.

KitCars

Joachim Resch dürfte bei den 1600ern kaum zu schlagen sein, Gottfried Kogler wird trotzdem alles geben, hoffentlich lässt ihn die Technik nicht wieder im Stich. Bei den Zwei-Liter-KitCars bekommt Christoph Weber diesesmal nicht nur Konkurrenz durch Arnold Heitzer, auch der Italiener Giulio Mastroiani möchte ihm zumindest laut Nennliste zu Leibe rücken.

Diesel

In der Dieselklasse führt nach den ersten beiden Läufen sensationell Karim Pichler, der gleichzeitig auch der Führende in der Fiat Stilo-Rallye-Trofeo ist. Willi Stengg und Andi Waldherr werden jedoch alles daran setzen, bei dieser Rallye endlich die Leistungsfähigkeit ihrer Diesel-KitCars unter Beweis zu stellen, während Gernot Zeiringer mit seinem Arbeitsgerät von ungewöhnlich weit hinten starten muss.

Fiat Stilo Trofeo

Bei den Stilos ist mit Sicherheit Karim Pichler zu favorisieren, aber auch die anderen Piloten der Trofeo wollen um den Sieg ein Wörtchen mitreden. Eine ausführliche Vorschau auf die Fiat Stilo-Rallye-Trofeo finden Sie hier.

Gruppe N3 und IG WorksRallyeCars

Christian Lippitsch führt die Wertung in der Gruppe N3 überlegen an und auch bei der Dunlop Pyhrn-Eisenwurzen-Rallye muss Lippitsch als Favorit gelten. Herwig Hüfinger wird mit einem nagelneuen Sport-Getriebe versuchen, Christian Lippitsch auf dieser Rallye ernsthaft zu gefährden. Ob auch Heinz Jakobitsch in den Kampf um den N3-Sieg eingreifen wird können, hängt davon ab, ob er seinen, bei der Heimrallye zerstörten Peugeot, wieder aufbauen konnte. Bei seiner Heimrallye ebenfalls am Start ist Markus Nell, möglicherweise führt der Sieg über den bekannt stark fahrenden Lokalmatador.

Alle Rallye-Fans kommen bei der heurigen Dunlop-Phyrn-Eisenwurzen-Rallye wieder in den besonderen Genuss der „Works-Rallye-Cars“. Dabei handelt es sich um grosse Rallyeautos früherer Jahre, als Beispiele seien mit Lancia Delta und Stratos, Audi 200 quattro, MG Metro 6R4 oder Renault 5 Turbo nur einige genannt.

Weitere Infos wie Zeitplan und Nennliste finden Sie in der rechten Navigation"

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