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Vollgas, aber nicht mit letztem Risiko

Diesel-Glüher Andreas Waldherr ist weiter auf der Suche nach dem Limit seines Boliden, das Match mit Willi Stengg wird ein hartes.

„Bis jetzt haben wir das Limit unseres Autos noch nicht wirklich gefunden“, gibt sich Diesel-Staatsmeister Andreas Waldherr vor dem 3. Lauf zur T-Mobile-Rallye-Staatsmeisterschaft, der Dunlop-Pyhrn-Eisenwurzen-Rallye (2./4. Mai 2002) philosophisch. „Es ist höchste Zeit, dass wir das ausloten.“

Der gegenwärtig einzige oberösterreichische ÖM-Lauf war im vergangenen Jahr eine der vielen Erfolgsstorys von Andreas Waldherr und Richard Jeitler. Wie so oft hatte man das bessere Ende gegen die stärkere Konkurrenz für sich, damals allerdings aufgrund der Übereifrigkeit von David Doppelreiter, der auf der Sonderprüfung „Kremsmünster“ einen Abgang baute, von dem noch längere Zeit gesprochen wurde.

Die Chance von Andreas Waldherr liegt diesmal darin, dass er wie im vergangenen Jahr als Außenseiter gehandelt wird, Willy Stengg gilt nach seinem Erfolg im Lavanttal überall als Favorit. Und diese Position liegt dem Niederösterreicher wesentlich mehr als wenn der Druck der Top-Position auf ihm lastet.

Es würde niemanden überraschen, wenn die Reifenwahl am ersten Tag wieder eine Rolle spielen würde, da die Region Windischgarsten berühmt-berüchtigt für ihr unsicheres Wetter ist. Im Mai ziehen oftmals plötzliche Gewitter auf, die sich plötzlich über Teilen einer Sonderprüfung entladen. In den letzten beiden Jahren konnte man jeweils ein schönes Lied davon singen.

Ein kleiner Vorteil könnte sein, dass Stengg im vergangenen Jahr nicht am Start war, allerdings: „Ein so erfahrener Pilot wird wahrscheinlich auch damit durchaus fertig, zumal die Prüfungen ja auch vor zwei Jahren praktisch gleich waren. Es wird also wohl so sein, dass wir von Beginn an volles Risiko gehen müssen. Wir wissen ja, dass man bei dieser Rallye am Samstag nur dann Plätze gutmachen kann, wenn man ein wesentlich schnelleres Auto hat.“

Eines ist jedenfalls klar: Da sowohl Waldherr als auch Stengg schon jeweils einen Nuller stehen haben, kann sich keiner der beiden einen Ausfall leisten, zumal in der Meisterschaft ja ein ganz anderer Pilot in Führung liegt, den man vom Fahrzeug her unter normalen Umständen jederzeit locker im Griff hat. Aber das vergangene Jahr hat ja gezeigt, dass nicht immer das schnellste Auto am Ende des Jahres vorne liegen muss. Und wer weiß das wohl besser als Andreas Waldherr...

Der Startschuss zur Dunlop-Pyhrn-Eisenwurzen-Rallye erfolgt am Freitag, 3.5.2002, um 11:55 Uhr auf dem Marktplatz in Windischgarsten.

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