Rallye-ÖM: Dunlop-Pyhrn-Eisenwurzen | 02.05.2002
Zwickmühle
Keine leichte Aufgabe für Manfred Stohl, einererseits will er unbedingt gewinnen, andererseits darf er nicht ausfallen.
Manfred Stohl steht nach dem „Nuller“ im Lavanttal unter Druck, denn ein Ausrutscher, wie bei der Pirelli-Rallye vor vier Wochen, würde im Kampf um den Titel zumindest eine Vorentscheidung herbeiführen. Das bedeutet: Einerseits ist voller Angriff angesagt, anderseits muss der Bolide unbedingt ins Ziel gebracht werden:
„Ich bin mir dieser Aufgabe voll bewusst. Aber es ist nichts Neues für mich. Vor dieser Entscheidung stehst du bei jeder WM-Rallye. Schnell zu fahren bringt immer das Risiko eines Ausfalles mit sich, langsam zu fahren bringt dagegen gar nichts. Ich bin aber überzeugt, dass wir mit dem Ford Focus schnell und sicher unterwegs sein können. Die Strecke der Pyhrn-Eisenwurzen-Rallye ist für mich ebenso neu in Österreich wie viele andere. Aber das darf keine Ausrede sein. Darum fahren wir eben Rallye und keine Gleichmäßigkeitsprüfung. “
Der Dank des Wieners gilt vor der Pyhrn-Rallye aber noch seinem Team von R&D Motorsport, in nur vier Tagen wurde der Wagen nach dem Zypern-Überschlag wieder zusammengeflickt. Die letzten Abstimmungsarbeiten werden vor Ort erledigt:
„Ich bin nicht überrascht, dass das Auto in so kurzer Zeit wieder fahrbereit ist, denn ich weiß, dass die Burschen von R&D Motorsport voll professionell ans Werk gehen und ihr Handwerk beherrschen. Mich beeindruckt vielmehr der Einsatz, den sie zeigen. der geht weit über das Normale hinausgeht. Denn 24-Stunden-Schichten sind sicher kein Spaß.“