
T-Mobile Rallye-ÖM: ARBÖ Steiermark Rallye | 09.10.2002
Die beiden Lokalmatadoren im Interview
Im Interview erzählen uns Herwig und Andreas näheres über die neuen SP's in Bad Mitterndorf und ihre Erwartungen vor der Heimrallye.
Die ARBÖ Steiermark Rallye ist nicht nur für Herwig und Andreas der schönste Lauf der Saison sondern auch für alle Freunde, Fans, Sponsoren und Familien des Teams.
Am vergangenen Samstag stand die offizielle Besichtigung der Strecken an, besonders interessiert besichtigten Herwig und Andreas auch die neu hinzugekommenen Strecken. Im folgenden Interview verraten uns die Beiden ihre Eindrücke.
Vergangenen Samstag wart Ihr zum ersten Mal auf den neuen Strecken unterwegs. Welche Eindrücke habt ihr mitgenommen?
Andreas: Am Samstag haben Herwig und ich den Schrieb für Freitag gemacht und ich kann nur sagen, dass wir von den 2 neuen Sonderprüfungen sehr begeistert sind.
Könntet Ihr uns die 2 neuen Prüfungen etwas beschreiben?
Andreas: Die Tauplitzalm ist sicherlich die größte Herausforderung. Die Länge, die zahlreichen Kurven und Kehren, das ist nicht zu unterschätzen. Noch dazu kommen wir sehr hoch hinauf und sollte das Wetter schlecht sein, ist Schneefall sicher nicht unwahrscheinlich.
Herwig: Genau bei dieser Sonderprüfung spielt die Wahl der Reifen – in Hinsicht auf das Wetter – sicherlich eine große Rolle und bergab auch das Material, vor allem die Bremsen. Denn die Geschwindigkeiten werden teilweise sehr hoch sein, und das vor sehr gefährlichen Kurven.
Andreas: Krungl – Neuhofen ist aus unserer Sicht ein „Schmankerl“. Die 7 Kilometer lange Sonderprüfung besteht ziemlich genau zur Hälfte aus Schotter, also fahren wir hier genau auf dem Untergrund, den wir besonders lieben!
Herwig: In Krungl wird den Zusehern sicherlich einiges geboten. Wie Andi schon erwähnt hat, auf Schotter. Die Sonderprüfung führt über Wege, auf denen eigentlich nur Traktoren unterwegs sind, sehr schmal, Spurrillen der Traktoren und mitten durch das Feld. Links und rechts Zäune, ein Bach seitlich, dann durch ein kurzes Waldstück...und auch hier gibt es eine Stelle –eine lange Gerade- bei der man sicherlich mit Höchstgeschwindigkeit unterwegs ist, bevor man über eine kleine Brücke muss. Das wird nicht nur für die Teilnehmer interessant…
Wie seht Ihr bei dieser Rallye euren Heimvorteil?
Andreas: Heimvorteil bringt sicher einiges, doch es glauben viele, wir kennen die Strecken sowieso auswendig. Das ist nicht das, was zählt. Wir haben auch für Samstag den Schrieb neu erstellt. Bei einer Rallye zählt jeder Meter, alles was auf und auch knapp neben der Strecke herum ist. Genaue Besichtigung und ein guter Schrieb sind also auch bei der Heimrallye ebenso wichtig, wie das fahrerische Talent, das Teamwork und das Auto.
Herwig: Die Strecken vor unserer Haustüre – also in Admont und Rottenmann – haben wir auch am Samstag besichtigt, da sich ja der Streckenverlauf geändert hat. Die Strecken sind aber gleich anspruchsvoll wie schon in den Vorjahren.
Welche Ziele habt Ihr Euch für dieses Wochenende gesetzt?
Andreas: Da dies unser letzter Lauf in der heurigen Saison ist und wir die Waldviertel Rallye nicht mehr bestreiten, wünschen wir uns einen reibungslosen Ablauf, das ist ganz wichtig. Und wenn wir die Rallye so perfekt absolvieren wie im vorigen Jahr, dann passt das schon.
Herwig: Wir erwarten uns natürlich eine Top-Platzierung in der Gesamtwertung und den Sieg in der Gruppe, das wäre ein schöner Abschluss der heurigen Meisterschaft. Nicht nur für uns zwei, sondern vor allem auch für alle Fans, Freunde, Sponsoren und Familien unseres Teams, denn die werden an diesem Wochenende sehr zahlreich vertreten sein!