MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Ein Engländer in Finnland

Burns an der Spitze einer Peugeot-Dominanz, Solberg auf Vierter, dahinter die Ford-Abordnung mit McRae und Sainz, Harrach 14. in der Gruppe N.

Manfred Wolf

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Das dürften sich auch die großen Favoriten auf den Sieg bei der diesjährigen Finnland-Rallye nach dem Ende der ersten Etappe denken.

Denn die Show machte zwar ein Peugeot-Fahrer, aber nicht wie erwartet einer der beiden Lokalhelden, Marcus Grönholm oder Harri Rovanpera.

Richard Burns ließ sich sechs Bestzeiten auf sein Konto gut schreiben, insgesamt holte das Peugeot-Team acht von neun WP-Bestzeiten - Marcus Grönholm konnte ebenfalls zwei Mal Bestzeit fahren. Dennoch liegt im Gesamtklassement Harri Rovanpera vor Marcus Grönholm.

Und dieser ist alles andere als zufrieden: "Ich habe in der achten Sonderprüfung einen Stein getroffen. Dabei ist offensichtlich ein Stoßdämpfer kaputt gegangen, wir haben nicht nur Öl, sonder auf der letzten Prüfung auch gleich 15 Sekunden verloren".

Aber Gröhnholm war nicht der einzige, der mit Problemen zu kämpfen hatte. Auf SP 7 kam das vorzeitige Aus für seinen Landsmann Kenneth Eriksson. Zuerst lief der Motor nicht mehr sauber, dann ging ihm schlicht und ergreifend der Sprit aus.

Die Sonderprüfung acht verlief wieder etwas ruhiger, in SP 9 schlug der Defekt-Teufel dann erneut zu. Francois Delecour musste ebenso aufgeben, wie Ford-Youngster Francois Duval, dem eine defekte Aufhängung zum Verhängnis wurde. Um den Tag für Ford "perfekt" zu machen, bekam Marko Märtin dann auch noch zehn Strafsekunden für einen Frühstart aufgebrummt.

Bei Ford war man somit alles andere als glücklich. Als bester Nicht-Peugeot-Pilot liegt Petter Solberg mit seinem Subaru auf Platz vier, dahinter erst Colin McRae vor Teamkollegen Carlos Sainz - und keiner der Beiden konnte sich den Rückstand auf Peugeot erklären.

In der Gruppe N dominiert wie erwartet die lokale Prominenz, Beppo Harrach schlägt sich wacker und belegt mittlerweile Platz 14.

Zwischenstand, nach Etappe 1:

1. Burns-Reid, Peugeot, 1h06'08"100
2. Rovanpera-Silan, Peugeot, + 00'12"00
3. Gronholm-Rautia, Peugeot, + 00'21"90
4. P.Solberg-Mills, Subaru, + 01'12"30
5. C.McRae-Grist, Ford, + 01'16"80
6. Sainz-Moya, Ford, + 01'18"90
7. Lindholm-Hantun, Peugeot + 01'31"70
8. Makinen-Lindstr, Subaru, + 01'42"10
9. Loix-Smeets, Hyundai, + 01'43"90
10. Martin-Park, Ford, + 01'44"30

Gruppe N:

1. Ketomaki-Alanen, Mitsubishi, 1h12'36"900
2. Salo-Stenberg, Mitsubishi, 1h12'41"400
3. Hellman-Jarvi, Mitsubishi, 1h14'03"800

weiters:

14. Harrach-Muller, Mitsubishi, 1h17'57"500

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: Finnland

- special features -

Weitere Artikel:

Le Mans 2025 – Tag 9

Renn-Samstag: Un-erwarteter Auftakt

Zur Geisterstunde bei den 24 Stunden von Le Mans sind bei den um den Gesamtsieg fahrenden HyperCars einige Überraschungen zu vermelden. Ferrari vorn – im Wechsel der Boxenstopp-Strategien mit gleich zwei Boliden – dahinter der Rest des Feldes. In der LMP 2 und bei den GT3 jeweils eine ähnliche Situation, die die zuvor gezeigte Performance belegte.

Rallycross, Fuglau: Vorschau

Rekordstarterfeld im Waldviertel

Mit den Rennen am 21. und 22. Juni nimmt der Meisterschaftszug erneut Fahrt auf. In fast allen Klassen sind die Top-Piloten nur durch wenige Punkte getrennt. Hochspannung in der MJP-Arena Fuglau ist so garantiert.

"Nur einmal habe ich geweint"

Zehnder exklusiv nach 33 Jahren in der Formel 1

Nach über 600 Rennen bleibt Sauber-Sportdirektor Beat Zehnder künftig auch mal zu Hause - Im exklusiven Interview blickt der Schweizer auf seine Formel-1-Zeit zurück

GP von Kanada: Fr. Training

Wieder Crash im zweiten Kanada-Training!

George Russell sichert sich die Freitagsbestzeit in Montreal, aber nach dem Unfall von Charles Leclerc in FT1 erwischte es diesmal Lokalmatador Lance Stroll

Le Mans 2025 – Tag 3

Testen – mit angezogener Handbremse

Knapp eine Woche vor dem eigentlichen Rennen haben die Teams und Fahrer die Gelegenheit erstmals die aktuellen Streckenbedingungen nicht nur in Augenschein, sondern vielmehr unter die eigenen Räder zu nehmen, um sich ein erstes Feedback „vom Asphalt“ zu holen. Die eigentliche Ergebnisse: Wasserstands-Meldungen oder Wetterberichte – beides mit Vorsicht einzuordnen.