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Japan sieht Blau

Subaru-Pilot Solberg gewinnt 7 von 11 Prüfungen, Loeb (Citroen) auf 2, Märtin (Ford) Dritter, Grönholm mit Getriebeproblemen.

Manfred Wolf

Die Heimrallye von Subaru wird für „die Blauen“ immer mehr zur Galavorstellung, Petter Solberg fährt einsam an der Spitze und der versammelten Konkurrenz auf und davon.

Auch am zweiten Tag dominiert der Norweger von Beginn an und fährt eine SP-Bestzeit nach der anderen. Gleich die ersten fünf Sonderprüfungen gehen auf sein Konto, erst auf der 15. Sonderprüfung, der sechsten des Tages, kann Marcus Grönholm (Peugeot) die Dominanz des Subaru-Piloten brechen.

Der Peugeot-Pilot war wohl mit der Wut im Bauch unterwegs, hatte doch sein Getriebe schon auf der vierten Prüfung des Tages den Geist aufgegeben, der Finne verlor über eine Minute auf die Konkurrenz.

Zu allem Überfluss fabrizierte Grönholm beim Start zur nachfolgenden SP auch noch einen Fehlstart – weitere 10 Sekunden Zeitverlust aufgrund der für den „Jumpstart“ fälligen Strafe. Selbst mit der Bestzeit gewinnt Grönholm kaum etwas, Solberg ist als Zweitschnellster nur drei Sekunden langsamer als der Finne und bleibt überlegen in Front.

Die 16. SP gewinnt wieder Solberg, dann kann sich Ford-Youngster Francois Duval die erste Bestzeit schnappen. Der Belgier liefert einmal mehr eine tadellose Vorstellung ab, auf dieser zweiten Etappe kann aber auch sein Teamkollege Markko Märtin glänzen.

Nachdem beide Ford-Piloten während des ersten Tages noch mit schlechten Aufschrieben zu kämpfen hatten und deshalb viel Zeit verloren, haben sie dieses Problem anscheinend im Griff, Märtin ist über die gesamte zweite Etappe knapp an den Zeiten von Spitzenreiter Solberg dran.

Das wirkt sich auch in der Gesamtwertung positiv aus, Märtin ist mit 1:40,3 Minuten Rückstand auf Solberg Dritter. Vor ihm liegt Sebastien Loeb, der heute merkwürdigerweise langsamer unterwegs war, als am ersten Tag. Er bleibt aber trotzdem auf Rang zwei gesamt, sein Rückstand beträgt 1:09,2 Minuten.

Loeb-Teamkollege Sainz, hat unterdessen auf den letzten beiden Prüfung des Tages, nachdem Solberg die 18. SP wieder für sich entscheiden konnte, sein Erfolgserlebnis: „El Matador“ fuhr sowohl auf der 19. als auch auf der 20. Sonderprüfung Bestzeit, gesamt liegt er damit an vierter Position, 2:06,2 Minuten hinter der Spitze, noch vor Marcus Grönholm, der durch seine Getriebeprobleme vom dritten auf den fünften Gesamtrang (+ 2:17,8) zurückgefallen ist.

Sechster ist Francois Duval (+ 2:26,4), Siebenter Mikko Hirvonen (Subaru, + 4:07,3) und Harri Rovanperä (Peugeot) liegt als letzter Werkspilot auf Rang acht, sein Rückstand nach den Getriebeproblemen auf der ersten Etappe beträgt schon 5:20,4 Minuten.

Eine Ausfallsquote ist damit eigentlich nicht vorhanden, der Plan von Anthony Warmbold, in Japan billig zu punkten, dürfte nicht aufgehen. Im Gegenteil: Der junge Deutsche hat große Probleme, den schnellsten Gruppe N-Piloten Toshi Arai hinter sich zu halten. Der erfahrene Arai treibt seinen Impreza wild durch Japans Wälder und hat nur 22,3 Sekunden Rückstand auf den Ford Focus WRC-Piloten.

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