RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Tapfer gekämpft, doch das Glück war nicht auf der Seite von Subaru

Nach drei Siegen in Serie war Subaru optimistisch nach Korsika gekommen, am Ende gab es nichts zu feiern, Solberg vergab seine letzte WM-Chance.

Die Aufgabe für Petter Solberg war schwierig, dessen war man sich wohl bewusst. Schließlich musste ein weiterer Sieg her, um den Kampf um die Fahrer-Weltmeisterschaft noch offen halten zu können.

Doch von Anfang an lief es weder bei Weltmeister Petter Solberg, noch bei Team-Junior Mikko Hirvonen nach Wunsch. Die schwierigen Verhältnisse – Sonne und Regen wechselten sich ab – kamen dem Subaru Impreza WRC einfach nicht entgegen, verzweifelt war man auf der Suche nach der richtigen Set-Up- und Reifen-Kombination. Als Solberg endlich in Fahrt kam, war es zu spät. Der Norweger konnte den Rückstand der ersten zwei Etappen am dritten und letzten Tag der „Tour de Corse“ nicht mehr wettmachen, da nützte selbst eine SP-Bestzeit nichts.

Am Ende gab es Platz fünf für Solberg, Mikko Hirvonen erreichte Rang zehn. Auch wenn beide Subaru Impreza WRC einmal mehr technisch problemlos liefen und beide Fahrer wichtige Punkte für die Konstrukteurs-WM eroberten, war das Wochenende enttäuschend. Schließlich musste man zusehen, wie sich Citroen bzw. Sebastien Loeb sowohl den Hersteller-, als auch den Fahrer-WM-Titel sicherten.

Teamchef David Lapworth war dementsprechend enttäuscht, blieb aber realistisch: „Wir müssen unseren Mitbewerbern Citroen und vor allem Sebastien Loeb gratulieren. Es war einfach ihr Jahr, sie haben verdient gewonnen. Unsere perfekte Serie mit drei Siegen in Folge musste irgendwann zu Ende gehen, schade, dass es schon auf Korsika soweit war. Petter und Mikko haben einen tollen Job gemacht, unsere Autos waren zuverlässig. Wir werden aus dieser Rallye viel lernen und schon morgen damit beginnen, uns weiter zu verbessern.“

Auch Petter Solberg war enttäuscht, schließlich kann er seinen Weltmeistertitel aus dem Vorjahr nicht mehr verteidigen: „Klar bin ich enttäuscht, aber so ist es nun mal. Wir haben an diesem Wochenende gesehen, dass wechselhafte Verhältnisse nicht so ganz unser Ding sind. Daran werden wir arbeiten und uns verbessern. Abschließend möchte ich Sebastien gratulieren, er hat sich diesen Titel verdient. Wir hatten einige großartige Kämpfe in diesem Jahr und ich muss sagen, er ist der wahre Champion. Aber selbst wenn der WM-Titel vergeben ist: Es gibt noch zwei weiter Rallyes dieses Jahr – und ich werde kämpfen!

Youngster Mikko Hirvonen sammelte auf Korsika wichtige Kilometer, am Ende gab es eine Top-Ten-Platzierung: „Es war sehr wichtig für mich, unter diesen schwierigen Verhältnissen ins Ziel zu kommen. Je länger ich gefahren bin, desto wohler habe ich mich im Auto gefühlt. Wir haben jetzt viel Arbeit vor uns, um das Gelernte möglichst schon bei der nächsten Rallye in Spanien umzusetzen.“

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: Korsika

- special features -

Weitere Artikel:

ARC: Herbstrallye & Saison 2025

ARC-Saison 2025 fand mehr als würdigen Abschluss!

Mit der „Rallye des Jahres“, der Herbstrallye Dobersberg wurde die Saison der Austrian Rallye Challenge mit einem wahren Rallye-Festival abgeschlossen. Lukas Dirnberger konnte seinen Clubmeistertitel 2024 erfolgreich verteidigen.

"Es war kein Fahrfehler!"

Heftiger Abflug: Ogier nimmt Stellung

Sebastien Ogier schildert die Momente vor seinem Unfall und verrät, warum er keine Chance hatte, die Situation noch zu retten

ARC, Herbstrallye: Bericht Friedl

„Es war eine besondere Atmosphäre"

Eugen Friedl und Helmut Aigner, beide vom MCL 68 – Motorclub Leobersdorf, haben die Rallye sehr genossen und mit einem guten Gesamtergebnis bei Eugens 100. Rallyestart zum persönlichen Highlight werden lassen.

Im Rahmen der Fahrerpräsentation der Herbstrallye kündigte ARC-Obmann Georg Gschwandner eine neue ARC-Rallye für Ende Februar an.

ARC, Herbstrallye: Bericht Wanko

Sieg der Einfachheit

Auch die jüngste Ausgabe der Herbstrallye konnten Mario Wanko und Eva Kollmann zuverlässig und plangemäß beenden. Wobei naturgemäß dem Streben nach Höchstgeschwindigkeit mit dem Lada teils unüberwindliche Grenzen gesetzt waren.