RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Loeb wünscht sich Duell gegen Grönholm

Weltmeister Sébastien Loeb sieht sich nicht als Siegkandidat - doch sein Traum wäre es, Marcus Grönholm im Duell zu besiegen. Xavier Pons hofft auf Punkte.

Nach dem Ausritt bei der Rallye Monte Carlo sei er zunächst schwer enttäuscht gewesen, sagt Weltmeister Sébastien Loeb. Er habe gar nicht an die "Superally"-Regeln gedacht, doch dann habe es "Bing!" gemacht: "Ich habe realisiert, dass wir noch gar nicht wirklich ausgefallen sind." Die dann folgende Aufholjagd sei "das Spannendste gewesen, das Daniel [Elena, Loebs Co-Pilot, d. Red.] und ich jemals erlebt haben", blickt "Super-Séb" zurück: "Da gab es kein Limit. Es ging einfach nur noch darum, den Wagen auf der Straße zu halten und möglichst viel Zeit zu gewinnen."

Was dabei herauskam, war eine Kraftdemonstration des Franzosen, der kontinuierlich seinen Fünfminutenstrafpolster abknabberte und sich auf Platz 2 vorarbeitete. Für die Schweden-Rallye sieht sich Loeb jedoch nicht als Topfavorit an: "Auch wenn ich hier 2004 gewonnen habe, sehe ich mich nicht als den großen Herausforderer an."

Im Vorjahr siegte Petter Solberg - für Loeb gilt jedoch Monte-Sieger Marcus Grönholm als Siegkandidat: "Der Favorit heißt Marcus Grönholm." Dennoch möchte Loeb natürlich alles probieren: "Mein Traum wäre für heuer ein direkter Kampf gegen Grönholm - bei schwierigen Konditionen, wie man sie nur bei dieser Rallye sieht. Das heißt: Eisplatten am Boden und dicke Schneebänke an den Straßenseiten, an die man sich anlehnen kann. Wenn der Grip konsistent und exzellent ist, fühlt man sich frei genug um zu puschen und auch einmal über die Verhältnisse hinaus zu fahren - weil man weiß, dass man sich auf die Schneebänke verlassen kann."

Den zweiten 2006-Xsara wird Xavier Pons steuern, der somit erstmals in einem WRC an der Schweden-Rallye teilnehmen wird - seit 2003 trat er jeweils in einem Gruppe N-Wagen an. Pons: "Ich hoffe, dass ich WM-Punkte an Land ziehen kann, auch wenn ich bei solchen Konditionen noch nie mit einem WRC gefahren bin. Ich muss noch lernen, wie sich der Xsara auf Schnee verhält."

Wie schon bei der Monte Carlo-Rallye wird Junioren-Weltmeister Daniel Sordo wieder einen 2005-Xsara steuern. "Er ist hier noch nie gefahren, er kann wie schon bei der Monte sein eigenes Rennen fahren", sagt Teamchef Marc Van Dalen. Er fügt hinzu: "Als Sieger des Jahres 2004 wird Sébastien auch heuer um den Sieg kämpfen. Xevi kennt den Event, hat aber noch nie in einem WRC teilgenommen - er wird sein Bestes geben müssen, um ein Maximum an Punkten zu ergattern."

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: Schweden

- special features -

Weitere Artikel:

WRC Akropolis-Rallye: Bericht

Ott Tänak beendet Hyundai-Durststrecke

Toyota verliert erstmals in dieser Saison - Tänak siegt im Hitzerennen von Griechenland: Dabei musste er auf der Zielprüfung sogar zittern. Schwarz/Ettel auf Platz 17 der WRC2.

4. Lauf von AARC/AART

AARC: Rally Zelezniki in Slowenien

15 AARC/AART-Teams reisten am vergangenen Wochenende nach Slowenien und elf Teams nahmen wichtige Punkte mit nach Hause.

Neue Regeln in der Rallye-Weltmeisterschaft ab 2027 wecken Interesse - Auch bei Herstellern ohne eigene Straßensportwagen

Neuville kritisiert Hankook

"Diese Reifen sind nicht auf WM-Niveau"

Nach einer Serie von Reifenschäden bei der Akropolis-Rallye übt Rallye-Weltmeister Thierry Neuville scharfe Kritik am Reifenhersteller Hankook