Rallye-WM: Schweden | 03.02.2006
Loeb 2,8 Sekunden hinter Grönholm, Stohl 4.
Marcus Grönholm fuhr in SP1 Bestzeit vor Weltmeister Loeb (Kronos) und Ford-Stallkollege Hirvonen. Manfred Stohl (OMV) 4., Andreas Aigner (RB-Skoda) 16.
Michael Noir Trawniczek
Die Expertenwelt rechnet an diesem Wochenende eigentlich schwer mit ihm - als Skandinavier und dreimaliger Schweden-Sieger gilt WM-Leader Marcus Grönholm für viele als Siegkandidat. Zumindest in der ersten Sonderprüfung wurde der Finne den hohen Erwartungen gerecht - er fuhr die 18 Kilometer lange erste Sonderprüfung in 10:25.7 Minuten und war damit um 2,8 Sekunden schneller als Weltmeister Sébastien Loeb im Kronos-Citroen, dem bei der Monte nur durch einen Fahrfehler der Sieg durch die Lappen ging. Grönholms Teamkollege Mikko Hirvonen fuhr die drittschnellste Zeit.
Auf Platz 4 bereits der österreichische OMV-Pilot Manfred Stohl und seine Co-Pilotin Ilka Minor. Stohl war sehr zufrieden: "Das Auto läuft gut, es ist alles bestens. Die Fahrt hat großen Spaß bereitet." Schon bei der Eröffnungs-Rallye in Monte Carlo belegte Stohl den vierten Platz.
Hinter Stohl reihten sich Mattias Ekström (Red Bull-Skoda), Chris Atkinson (Subaru) und Gigi Galli im privaten Mitsubishi ein. Der schwedische Lokalmatador Danielle Carlsson, der kurzfristig in einen privaten Mitsubishi wechselte, belegte Rang 10.
Red Bull-Skoda-Youngster Andreas Aigner reihte sich in der Wertung der ersten SP auf dem 16. Platz ein. Antriebsprobleme am Subaru von Petter Solberg - der Norweger konnte nur Rang 21 belegen, Rückstand 52,6 Sekunden.
Um 8.59 Uhr wird der Start der rund 26 Kilometer langen zweiten Sonderprüfung abgehalten.