Rallye-WM: Schweden | 05.02.2006
"Marcus war einfach schneller!"
Sébastien Loeb (2.) gibt offen zu, dass Grönholm in Schweden unschlagbar war. Mit dem 7. Platz von Xavier Pons holte Kronos die meisten WM-Punkte.
"Bis zum Start der letzten Sonderprüfung haben wir heute alles probiert - absolut alles! Doch Marcus [Grönholm, d. Red.]war heute schneller als wir", erklärte Weltmeister Sébastien Loeb nach seinem zweiten Platz bei der Rallye Schweden. Loeb fügte hinzu: "Heute Morgen, als es an dem Auto von Marcus ein Problem gab, kamen wir bis auf rund 15 Sekunden an ihn ran - wir probierten sogar eine gewagte Reifenwahl. Marcus war einfach schneller."
Doch "Super-Séb" kann auch mit Platz 2 leben, zumal die Saison noch lang ist: "Ein weiterer zweiter Platz ist ein guter Start in die Saison, die faszinierend zu werden verspricht. Alle Zeichen stehen für einen guten Kampf um den Titel!"
Xavier Pons und sein Co-Pilot Carlos Del Barrio konnten mit ihrem siebenten Platz dafür sorgen, dass in Schweden kein anderes Team mehr WM-Punkte erobern konnte als das private Kronos-Team. Pons scherzte: "Bei meiner vierten Schweden-Rallye - meine erste in einem WRC-Auto - lernte ich vor allem eines: Dass ich noch viel lernen muss über Schweden. Aber ich habe die Ziele, die mir mein Team gesteckt hat, erreicht: Ins Ziel zu kommen und möglichst viele Konstrukteurs-Punkte einfahren."
Dani Sordo bestritt ebenfalls seine erste Schweden-Rallye in einem WRC-Boliden und belegte den 16. Platz: "Das ist eine extrem schwierige Herausforderung gewesen..." Vor seinem Debüt hätten sich einige Fragen ergeben, die nun beantwortet wurden, fügte Sordo hinzu.
Teamchef Marc van Dalen war sehr zufrieden: "Wir sind sehr happy. Sébastien war wie immer superb. Er war der einzige, der mit Marcus mithalten konnte. Xevi's Performance hat meine Erwartungen übertroffen. Er fuhr sehr beständig und erlaubte sich keinen einzigen Fehler, er kann stolz auf sich sein. Dani machte einen kleinen Fehler, doch er brachte das Auto in einem Stück wieder heim. Das war eine Rallye, die für viele von uns noch ungewohnt war und sie lieferten eine exzellente Performance - das ist sehr ermutigend in Hinblick auf Mexiko."