RALLYE

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Doppelter Plattfuss

Pech für Waldemar Benedict, zwei Reifenschäden innerhalb kurzer Zeit beenden den bis dahin gut verlaufenen Saisonauftakt leider vorzeitig.

In Zeiten des markentechnischen Einheitsbreis an der Spitze der Gruppe A und N hielt Waldemar Benedict in den letzten Jahren die rot-weiß-rote Kitcar-Fahne hoch. Seit Jahren lässt der Wiener Gastronom die Herzen der Rallyefans am Streckenrand höher schlagen, der spektakuläre Fahrstil und das Brüllen des 1600er Kitcars ist ein Fixpunkt bei vielen Zuschauern.

Vor der Lavanttal-Rallye gab „Benno“ bekannt, dass er wie auch Teamkollege David Doppelreiter alle verbleibenden Läufe in Österreich bestreiten wird. Als fahrbarer Untersatz dient wie im Vorjahr ein Peugeot 206 1600 Kitcar aus der Tuning-Schmiede von Rolf Schmidt. Auf dem heißen Sitz nimmt erneut Dany Bayer Platz, die Zusammenarbeit hat sich bestens bewährt.

Dem ehrgeizigen Duo war allerdings bereits vor dem Start klar, dass im Lavanttal eine schwierige Aufgabe wartet: „Der Schnee war zwar kein Thema mehr, aber nasse Straßen mit viel Rollsplitt haben die Sache nicht viel leichter gemacht. Mit dem Fronttriebler hat man da gegen die Allrad-Boliden naturgemäß keine Chance.“ Wirft man einen Blick auf die Zeiten, so darf man dennoch zufrieden sein, im Laufe der Saison zeichnet sich ein spannendes Duell mit David Doppelreiter im baugleichen Boliden ab.

„Ich bin ein halbes Jahr nicht mehr im Auto gesessen, dafür bin ich mit der Leistung eigentlich ganz zufrieden. Wir haben uns schnell eingewöhnt und gezeigt, dass die Richtung stimmt. Das von der Truppe rund um Rolf Schmidt hervorragend betreute Auto hat noch Potenzial, im Laufe der Saison wollen wir bei einigen Rallyes in den Top-Ten der Gesamtwertung mitmischen“, so „Mr. Kitcar“ Waldemar Benedict.

Auf SP 11 passierte dann allerdings das erste Malheur: „Ich habe etwas zu tief gecuttet und mir dabei einen Vorderreifen zerstört, wir haben daraufhin viel Zeit verloren.“ Dem nicht genug, sollte auf der Verbindungs-Etappe dann das endgültige Aus kommen:

„Es war wie verhext, ein Nagel hat einen weiteren Reifen zerstört und nachdem wir nicht mehr als ein Reserverad mithaben, haben wir uns dazu entschieden den Wagen abzustellen. Wir hätten zwar mit einem Plattfuß weiterfahren können, doch es stand nicht dafür, ein Risiko einzugehen, insbesondere, da das Kitcar am nächsten Tag ab 07:00 Uhr auf der Wiener Messe ausgestellt werden sollte.“

Als nächstes steht die Bosch-Rallye im Raum Pinggau (19./20. Mai 2006) auf dem Programm. „Ich mag die Rallye eigentlich sehr, da sie zu den schnelleren Veranstaltungen zählt, werden wir es neuerlich schwer haben. Aber unsere Zeit kommt noch!“, zeigt sich „Benno“ überzeugt.

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