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Premierenreigen

Beim vorletzten ÖM-Lauf gibt es einen wahren Premieren-Reigen: Waldherr im Polo S2000, Honda-Hybrid als Vorausauto, Zuwachs bei der Hist. Rallye EM: 44 Starter, 86 Starter gesamt.

Wie jedes Jahr sorgt auch die 2007er-Ausgabe der Ostarrichi Rallye am 19. und 20. Oktober 2007 für spektakuläre Premieren: Während dank Unterstützung von Honda Österreich zum ersten Mal europaweit, vermutlich sogar weltweit, ein Hybrid-Fahrzeug als Vorausauto über die Startrampe am Linzer Hauptplatz rollen wird, folgt wenig später der nagelneue VW Polo S2000 von Andreas Waldherr – womit die Fans die absolute Premiere eines solchen Autos in Österreich bei der 18. Int. Ostarrichi Rallye 2007 erleben dürfen!

Angestartet wird das neueste Geschoß unter Österreichs Rallyeboliden aber schon am Tag zuvor, wenn Andi Waldherr den Shakedown auf gesperrter Strecke vornimmt. Zwar kennt der Niederösterreicher das Auto schon von einigen Testfahrten direkt beim belgischen Team von René Georges, dennoch muss das Auto auf die spezifischen Bedingungen in Österreich abgestimmt werden – und außerdem braucht Waldherr jeden möglichen Meter, um weiter Erfahrung zu sammeln.

„Natürlich wird jetzt jeder von mir erwarten, dass ich den Raimund (Baumschlager) angreife. Aber man muss die Kirche schon im Dorf lassen. Es ist das erste Mal seit meiner Premieren-Rallye vor zehn Jahren, dass ich mit einem Allrad-Auto an den Start gehen werde: Das ist eine erhebliche Umstellung, nicht nur vom Fahrstil her…"

Dass das Projekt überhaupt zu Stande kommt, war lange Zeit unsicher – schlussendlich ist der Einsatz eines solchen Fahrzeugs nicht gerade billig. Doch „Mastermind“ Dr. Helmut Czekal bewies wieder einmal viel Gespür und ein goldenes Händchen, so wie er es schon vor Jahren beim Start des Diesel-Projektes von VW hatte. Pilot Andreas Waldherr war nach der Entscheidung, die erst Ende vergangener Woche definitiv fiel, mehr als erleichtert:

„Mir ist nicht bloß ein Stein sondern viel mehr ein Felsblock vom Herzen gefallen“, so Waldherr. „Wir haben alles gegeben, um dieses Projekt Wirklichkeit werden zu lassen. Jetzt steht der VW Polo beziehungsweise das erste S2000-Auto überhaupt vor dem ersten Einsatz in Österreich und wartet nur darauf, losgelassen zu werden!"

Dem österreichischen Rallyesport wird damit ein kräftiger „Vitaminstoß“ in Sachen Rallye-Zukunft versetzt: Schließlich ist die Klasse S2000 für die FIA die Zukunft auf internationaler, vor allem aber auch auf nationaler Ebene. Dort sollen sie gemeinsam mit den aktuellen Gruppe-N-Fahrzeugen von Mitsubishi und Subaru um Punkte für die Division 1 kämpfen und eine größere Markenvielfalt und damit Abwechslung ermöglichen.

Die Fahrzeuge verfügen über einen Zwei-Liter-Saugmotor und Allradantrieb sowie – unabhängig vom Hersteller – streng reglementierte Einheitsteile wie sequentielles Getriebe oder Differentiale. Damit sollen die Kosten im Rahmen gehalten werden. Schnell, laut und spektakulär sind die Autos trotzdem, versichert ein vorsichtig optimistischer Andi Waldherr:

„Die Fans können sich auf ein Spektakel gefasst machen, die Autos sind einfach geil! Bei der Prognose für meinen ersten Einsatz möchte ich vorsichtig sein. Ich hoffe, dass ich wie zuletzt mit dem Golf KitCar einen Stockerlplatz einfahren kann. Für den Anfang wäre das ein toller Erfolg, auf dem man aufbauen kann. Nächste Saison möchte ich dann allerdings schon ein gewichtiges Wort bei der Vergabe des Meistertitels mitsprechen!“

Für die oberösterreichischen Rallye-Fans sowie für die vielen Zuschauer, die wie jedes Jahr aus anderen Bundesländern zur 18. Internationalen Ostarrichi Rallye nach Oberösterreich kommen werden, bestehen schon am Freitag, den 19. Oktober, zahlreiche Möglichkeiten, die Rallye-Asse der historischen Europameisterschaft sowie der Österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft zu bewundern: Ab 14:30 Uhr fährt das erste Fahrzeug über die Startrampe – wie bereits im Vorjahr befindet sich diese auch heuer mitten auf dem Linzer Hauptplatz! Danach geht’s in Richtung Süden, wo in Bad Hall das Rallyezentrum und der Servicepark eingerichtet wurden.

Die ersten gezeiteten Kilometer absolvieren die Teams dann ab 16:53 Uhr auf den Gemeindegebieten von Aschach/Steyr, Ternberg und Steinbach/Steyr, wo ebenso wie in Grünburg, Oberschlierbach, Schlierbach, Kremsmünster, Rohr und Wartberg die Vorbereitungen für das Sport-Highlight des Jahres auf Hochtouren laufen.

OK-Chef Raphael Sperrer: „Unser Dank gilt den zahlreichen Gemeinden, die sich mit ihren Organisationen, allen voran den vielen Vereinen, in den Dienst der Sache stellen. Ohne die Unterstützung der Kommunen wäre eine wie unsere Rallye, die zur Historischen Europameisterschaft und zur Österreichischen Staatsmeisterschaft zählt, nicht zu bewältigen!“

Stichwort Historische Europameisterschaft: Dort gab es noch einige Nachnennungen, die im letzten Moment per Post aufgegeben wurden: So startet dort jetzt auch der Führende in der am stärksten umkämpften Kategorie 2, der Italiener Antonio Parisi mit seinem Porsche 911. Das Starterfeld ist damit auf beeindruckende 44 Teams angewachsen – zusammen mit den 42 Startern der ÖM werden sie für spannende Rallye-Tage in Oberösterreich sorgen!

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