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Rallye-ÖM: Bosch-Rallye

Kein Spaziergang

Nach dem starken Beginn der Saison 2007 im Lavanttal will der Steirer Hermann Berger beim Heim-Event wieder um den Suzuki-Sieg mitfahren.

Für den Liezener Nachwuchspiloten Hermann Berger, der während der Winterpause von seinem letztjährigen „Dienstauto“, einem Suzuki Ignis, auf den neuen Suzuki Swift gewechselt hat, verlief der Saisonbeginn grandios: Klassensieg und Top-SP-Zeiten beim „Testeinsatz unter Rennbedingungen“ bei der Lavanttal-Rallye in Kärnten, nur zwei Wochen später ein Sieg und ein zweiter Platz beim ersten Rennwochenende des Suzuki Motorsport Cups auf dem Wachauring bei Melk – damit kommt der Youngster als Tabellenführer zur „Bosch Super Plus Rallye“, die am 18. und 19. Mai 2007 im steirischen Wechselland rund um Pinggau gefahren wird!

Während Berger und Co-Pilotin Sabine Thaller im Vorjahr dort ihr Rallye-Debüt im Suzuki Motorsport Cup feierten und am Ende einer wechselhaften Fahrt auf dem fünften Rang ins Ziel kamen, gilt das Steirer-Duo in diesem Jahr als heißer Anwärter auf den Sieg. Für den Youngster aus der Obersteiermark mehr eine Ehre, denn eine Bürde: „Natürlich freue ich mich, dass ich als Mitfavorit gehandelt werde, denn das bestätigt mir, dass wir auf einem guten Weg sind. Allerdings darf man nicht vergessen, dass in der Cup-Wertung nicht weniger als 16 Gegner lauern – das wird kein Spaziergang!“

Von den angesprochenen Mitbewerbern sind es vor allem Bergers Landsleute, die er als seine größten Konkurrenten sieht: „Die zwei anderen Steirer werden enorm schnell sein, der Marko Klein ebenso wie der Mario Klammer.“ Aber auch Mario Schiessling hat schon am Wachauring aufgezeigt – als gelernter Rallycrosser ist der Niederösterreicher im Rallye-Einsatz sicher nicht zu unterschätzen.

Dennoch: Hermann Berger gibt unumwunden zu, dass für ihn nur der Sieg zählt: „Ich will gewinnen, ganz klar, darum fahr’ ich mit! Und natürlich möchte ich auch in der Gesamtwertung so weit wie möglich vorne dabei sein – obwohl wir noch immer lediglich die Serienleistung unseres Suzuki Swift zur Verfügung haben…“

Vor allem im Hinblick auf das Gesamtklassement wird es ein Nachteil sein, noch mit der Serienleistung fahren zu müssen: Auf keiner anderen Rallye in Österreich ist Leistung so entscheidend, wie im steirischen Wechselland. Denn die Veranstaltung hat – trotz einiger Veränderungen an der Streckenführung – ihren Highspeed-Charakter beibehalten: Hohes Tempo, viele Mut-Passagen und die besonders schwierigen Nacht-Sonderprüfungen gilt es auch heuer wieder zu bewältigen.

„Die neuen Sonderprüfungen sind sauschnell, aber lässig“, berichtet Hermann Berger, der seit Melk unermüdlich trainiert hat und topfit an den Start gehen wird. Ob seine Mühen belohnt werden, zeigt sich in wenigen Tagen. Das erste Fahrzeug startet am Freitag, dem 18. Mai um 16:30 Uhr zur ersten Etappe, am Samstag, dem 19. Mai, wird der siegreiche Teilnehmer um ca. 17:20 auf der Rampe erwartet.

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