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Leider kein Finale Grande

Die Abschiedsvorstellung des VW Golf III Diesel KitCar ging in Rauch auf: Fredi Leitner wurde beim „letzten Mal“ von einem Turboschaden gestoppt!

Vor wunderschöner Kulisse hätte eine schöne Abschiedsvorstellung für die „rollende Legende“ unter Österreichs Rallyefahrzeugen stattfinden sollen - mit einer letzten Fahrt über die Zielrampe, möglicherweise mit einer letzten Sekt-Dusche für ein Top-Drei-Ergebnis in der Dieselklasse. So hatte sich das zumindest Alfred Leitner gedacht, der bislang eine durchwachsene Saison mit vielen Technik-Troubles erleben musste.

Dementsprechend vorsichtig ging der Steirer am Freitagnachmittag und -abend auf den ersten vier Sonderprüfungen zu Werke, noch dazu, wo er auf seine gewohnte Co-Pilotin Nina-Irina Wassnig verzichten musste. „Ersatz-Co“ Richard Schützner machte seine Sache allerdings perfekt und so waren es eher die unheimlich rutschigen, schmierigen Fahrbahnverhältnisse, die jede Attacke verhinderten: „Ich habe dem Dr. Czekal ja versprochen, dass ich seinem Oldtimer nicht ausgerechnet bei der letzten Veranstaltung gröberen Schaden zufüge“, so Fredi Leitner im Ziel der ersten Etappe. „Vor allem am Rundkurs war es heimtückisch glatt, da war an gefahrlose Attacke mit dem Fronttriebler nicht zu denken!“

Am Samstagmorgen blühte Leitner hingegen regelrecht auf: Strahlender Sonnenschein und trockene Straßen – das war ideales KitCar-Wetter! Doch leider war der VW Golf wie schon des Öfteren in dieser Saison anderer Meinung und verweigerte schon bei Halbzeit der ersten Sonderprüfung den Dienst, wie der Krieglacher später erzählte: „Ich war gerade auf der langen Geraden auf der höchsten Stelle der Kaiserau unterwegs, sechster Gang ausgedreht, als es vorne einen Tuscher macht und der Turbo sich in seine Einzelteile zerlegt… Wir sind die Prüfung danach zwar noch fertig gefahren, aber das war’s dann…“

Damit ist die Saison 2007 nicht ganz so zu Ende gegangen und auch nicht ganz so verlaufen, wie sich Alfred Leitner vorgestellt hat. Dennoch zieht er eine positive Bilanz: „Ich möchte mich zu aller erst bei meinen Sponsoren bedanken, die mir in diesem Jahr wirklich kräftig geholfen haben. Natürlich gilt mein Dank auch dem Team rund um Andi Waldherr, also der Crew von Waldherr Motorsport. Das Auto war immer tipp-topp vorbereitet –für die berühmten Cent-Defekte, die ich heuer gleich ein paar Mal hatte, kann niemand etwas.

„Und schlussendlich ein großes Dankeschön an Dr. Helmut Czekal, der mir ermöglicht hat, als letzter Pilot mit dem VW Golf III Diesel KitCar eine Saison lang unterwegs zu sein!“ - Die Ostarrichi- sowie die Waldviertel-Rallye bestreitet der Steirer Alfred Leitner nicht – dafür plant er bereits die nächste Saison: Soviel sei verraten: Es wird wieder ein VW Golf werden!

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