RALLYE

Die Teams sind unterdessen im niederösterreichischen Leiben eingetroffen und haben mit der Strecken-Besichtigung begonnen, vor allem die deutschen Teilnehmer aus der DRS („Deutsche Rallye Serie“), zu der die Herbst Rallye in diesem Jahr zum ersten Mal zählt, zeigen sich begeistert.

Deutsche Gäste

„Wunderschöne Strecken, aber verdammt schwer“, so etwa der Mitfavorit auf den Gesamtsieg, Maik Stölzel (Skoda Octavia WRC). Und auch Porsche-Pilot Anton Werner, der für eine absolute Österreich-Premiere sorgt und erstmals einen Porsche 911 GT3 im Bewerb auf Österreichs Rallye-Pfade bringt, ist begeistert: „Das wird eine unheimlich geile Sache – schnelle Passagen wechseln mit technisch extrem anspruchsvollen Teilstücken ab, mir gefällt diese Rallye unheimlich!“

...und der einheimische Widerstand

Die österreichischen Teams, die „ihre“ Herbst Rallye ja bereits – teilweise perfekt – kennen, wollen es ihren nördlichen Nachbarn aber keinesfalls leicht machen. Etwa der Wiener Mario Saibel (Mitsubishi Lancer Evo VIII) oder der niederösterreichische Lokalmatador Michi Kogler, der sein Glück im Mitsubishi Lancer Evo VI seines Vaters Gottfried versucht und extrem motiviert ist: „Ich habe letztes Jahr mit zweitschnellsten SP-Zeiten – damals aber noch im zweiradgetriebenen Diesel-KitCar – bewiesen, wie sehr mir diese Rallye taugt und wie schnell ich fahren kann. Mit dem A8-Auto habe ich ein extrem schnelles Auto zur Verfügung und das möchte ich ausnutzen um so weit wie möglich vorne platziert zu sein!“

Nicht unbedingt mit einem Sieg aber doch mit einer Top-Platzierung rechnet ein anderer Lokalmatador: Der „Boss“ des ebenfalls geschlossen startenden Suzuki Motorsport Cups, Martin Zellhofer, tritt mit einem spektakulären Suzuki Swift S1600 an: „Naja, gewinnen werde ich nicht und es wird wie schon im Vorjahr ein hartes Stück Arbeit, denn diese Autos sind unheimlich anstrengend zu fahren. Aber ich will den Fans eine tolle Show bieten und wer weiß: Vielleicht geht sich ja ein Platz unter den schnellsten Fünf aus?“

Das Wetter wird jedenfalls kein Problem für Max Zellhofer, dessen Suzuki „nur“ über zwei angetriebene Räder verfügt: Die Vorhersagen sind optimal, es dürfte bestes „Rallye-Wetter“ bei Temperaturen um 15 Grad Celsius mit abwechselnd Sonne und leichter Bewölkung geben, die Regenwahrscheinlichkeit geht gegen null. Somit kann auch für die Fans das „Rallye-Fest“ bei der 11. Int. Herbst Rallye beginnen!

ARC: „Vize“-Entscheidung wird dramatisch

Ebenfalls ein Absatzerl wert: Die "Leiben" ist der letzte Lauf zur Austrian Rallye Challenge. Wenn mit Sascha Plöderl auch bereits der Sieger feststeht, wird es um den 2. Platz noch recht spannend, da einige Piloten noch die Chance darauf haben. So liegen zwischen dem zweit- und dem fünftplatzierten Fahrer nur fünf Punkte. Patrick Breiteneder, Martin Kalteis, Wolfgang Schmollngruber und Oskar Hebenstreit werden im Ringen um den „Vize“ um jedes Zehntel-Pünktchen raufen.