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Talentprobe bei der Heimrallye

Für die Herbst-Rallye im Bezirk Melk hatte sich der 20 jährige einiges vorgenommen, aber dass er so weit vorne landen würde...

Vater Gottfried Kogler hatte sein Meisterschaftsauto aus dem Jahre 2003 nach seinem Rücktritt an den schnellen Ungarn Krisztian Hideg weiterverkauft und da ihm dieser noch etwas schuldig war, stellte Hideg diesen doch schon älteren Mitsubishi Evo VI für die Heimrallye zur Verfügung. Aber begonnen hat alles wie ein Alptraum.

Das Fahrzeug wurde am Freitagnachmittag angeliefert - und bei der Probefahrt brach nach 100 Metern das Differential. Ein rasch organisiertes Serienteil aus einem Privatwagen passte zwar in den Rennwagen, aber hatte nicht die Eigenschaften eines Gr. A Differentiales; und die Allradtechnik spielte dadurch verrückt. So schaffte man zwar um 19.00 Uhr noch die technische Abnahme, aber für eine Probefahrt für den doch eher unerfahrenen Allradfahrer Michael Kogler war keine Zeit mehr.

Das schlug sich bereits auf der ersten Sonderprüfung auf die Karosserie. Kogler kam mit dem stark übersteuernden Gr. A-Mitsubishi so gar nicht zurecht und an eine Ortsdurchfahrt am Jauerling montierte man ein Hauseck und die rechte Vorderachsgeometrie ab. Dadurch war man in dem 120 Starter umfassenden starkem Feld (dieser Lauf zählte auch zur DRS) nur auf Platz 6 Gesamt nach zwei Sonderprüfungen. Gegen die bärenstarken deutschen Kollegen in Porsche und WRC taten sich auch die Mitkonkurrenten Saibel und Sonnleitner schwer.

Ab Mittag aber hatte der junge Melker dann Fahrzeug und Mitbewerber in Griff und stürmte mit zwei Sonderprüfungsbestzeiten nach vorne. Auf der letzten Sonderprüfung setzte Kogler noch einmal alles auf eine Karte, um den vor ihm liegenden Skoda-WRC-Piloten Stölzel (D), welcher bis dahin nur mehr 4 Sekunden vor ihm lag, zu schlagen. Mit Bestzeit auf dieser letzten Sonderprüfung konnte Michael Kogler ihm Ziel dann über den sensationellen 2. Gesamtrang hinter dem deutschen Porsche Piloten Anton Werner jubeln.

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