RALLYE

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Neue Erfolgsformation der RGT?

Immer öfter bei den Historischen in Österreich sehr weit vorne dabei ist Gerhard Openauer mit seinem Ford Escort RS 2000.

Ein Sieg bei einem Lauf zur Castrol Historic Rallye-Staatsmeisterschaft fehlt jedoch bislang. Die Chancen dafür erhöhen sich aber von Mal zu Mal, eigentlich kann es sogar jeden Moment so weit sein. Mit einem dritten Platz bei der Lico-Lavanttal-Rallye powered by Pirelli begann das neue Rallye-Jahr bereits sehr vielversprechend.

Dritter war Gerhard Openauer auch bei der BOSCH Super Plus-Rallye vor einem Jahr, und auch hier gab es bereits so etwas wie einen ernsthaften Angriff an die Spitze. Daß es letztendlich dann doch nichts mit einer Führung und einer eventuellen Siegchance wurde, lag vor allem an einem Dreher, der im entscheidenden Moment einen wesentlichen Zeitverlust zur Folge hatte. Immerhin – das Podest ging sich noch aus, und das war bereits ein hochwillkommenes Erfolgserlebnis für den eben erst aus der Rallye-Pause zurückgekehrten Herausforderer aus Tribuswinkel.

Damals teilte er diesen Erfolg mit Hans Zwickl, einem erfahrenen Copiloten, der fallweise auch selbst fährt. Diese Zusammenarbeit fand damals zum ersten Mal statt, aber sie verlief auf Anhieb nach Wunsch. Diesmal probiert es Gerhard Openauer wieder einmal mit einem neuen Beifahrer, der ebenfalls bereits einige Rallyes hinter sich hat: Und zwar keinesfalls ein 08/15-Programm! Herbert Wagner kennt man in erster Linie von irrwitzigen Volvo-Aktionen mit Thomas Steinmayer, er ist also bereits einiges gewohnt. Folglich ist es für ihn auch nicht neu, auf der Seite der Sieger zu stehen, zudem gab es schon einmal eine Bekanntschaft mit einem Escort-Fahrer aus dem Triestingtal (Andreas Hulak/BRK-Rallyesprint 2002).

Von der Grundausrichtung sollten sich Gerhard Openauer und Herbert Wagner also sehr ähnlich sein, und gute Freunde sind sie ohnehin schon seit Langem. Auch beim Service trifft man auf alte Bekannte – Thomas Steinmayer wechselt wieder einmal auf die Seite der Mechaniker und macht gemeinsame Sache mit Bernhard Nicht. Die äußerst seltene Ausfallshäufigkeit spricht für sich, und nicht zuletzt die Vorarbeit von Gerhard Openauer selbst hat immer wieder den Weg für zumeist problemlose Rallyes geebnet.

Dazu kommt noch der Ehrgeiz, das erklärte sportliche Ziel so früh als möglich zu erreichen. Auf den schnellen Strecken der BOSCH Super Plus-Rallye haben es die Escort-Piranhas besonders schwer, sich gegen die Porsche-Hechte durchzusetzen, aber so manches gute Ergebnis der scheinbar unterlegenen Fords in den letzten Jahren hat bereits die grundsätzlichen guten Möglichkeiten angedeutet, auch hier mit vergleichsweise wenigen PS vorne dabei zu sein. Gerhard Openauer will jede dieser Möglichkeiten nützen, so gut er kann. Und er kann sich sicher sein, daß ihn absolut jeder im Team maximal dabei unterstützen wird.

Der Kampf um Siegchancen ist seit einem Jahr Programm, und mit steigender Erfahrung im Duell mit den Großen verbessern sich die Erfolgsaussichten permanent. Es bleibt zu hoffen, daß Herbert Wagner vom Regen in die Traufe kommt – in diesem Fall ist nämlich Pokalregen gemeint…

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