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Mario Klammer feiert Heimsieg

Mario Klammer gewinnt vor Hermann Neubauer und dem Deutschen Veit König, neuerliche Talentprobe von Philipp Lietz, Victoria Schneider auf P7.

Anlässlich der Bosch Super plus Rallye in Pinggau fand gestern auch der zweite Lauf des Suzuki Motorsport Cup 2008, statt. Nach dem erfolgreichen Rundstreckenauftakt in Melk, wo 19 Fahrer an den Start gingen, haben sich für die erste Rallye im heurigen Jahr insgesamt 13 Mannschaften eingeschrieben. Einziger Nicht-Starter war in der Steiermark Norbert Kunz, der nach wie vor an einer Bandscheibenverletzung laboriert.

Die Rallye begann gleich mit einem Knalleffekt. Nicht die Routiniers Mario Klammer, Veit König (D) oder Hermann Neubauer hatten auf dem Rundkurs in Pinggau die Nase vorne, sondern der junge Philipp Lietz (Bruder von Porsche Werksfahrer Richard Lietz) setzte nach der erfolgreichen Premiere in Melk eine weitere Duftnote und fuhr absolute Bestzeit mit 16,6 Sekunden Vorsprung auf Klammer, König und Neubauer.

Auf der SP 2 hat es Lietz dann etwas übertrieben, er rutschte in eine Böschung. Dabei verbogen sich die Achsschenkel und die Lenkung an seinem Suzuki Swift, womit er etwas zurückfile. Vorne erzielte Neubauer seine erste Bestzeit, dies vor Klammer und König. Sehr gut auch die vierte Zeit von Michael Hofer. Die einzige Dame im Feld, Victoria Schneider belegte bei ihrer absolut ersten Rallye Platz zehn.

Ab diesem Zeitpunkt beherrschte Hermann Neubauer die Rallye und lag nach dem ersten Tag in Pinggau mit 8,4 Sekunden vor Mario Klammer und 34,2 Sekunden vor Veit König an der Spitze der Suzuki Motorsport Cup Wertung. Neben Lietz auch sehr gut die Leistungen von Alexander Schiessling, Klemens Haingartner sowie Wolfgang Werner.

Der zweite Tag in der Steiermark begann mit einer neuerlichen Bestzeit von Philipp Lietz. An der Spitze gab es einen Führungswechsel. Herman Neubauer wurde durch eine Bodenwelle ausgehoben, der Swift überschlug sich anschließend zweimal. Dadurch verlor der Steirer eine Minute und fiel in der Gesamtwertung auf Platz drei zurück. Neuer Spitzenreiter wurde Mario Klammer vor dem Deutschen Veit König. Lietz blieb Vierter.

Ab der SP 6 startete Neubauer dann eine tolle Aufholjagd, mit weiteren Bestzeiten auf der SP 8, 9 und 11 gelang es ihm nicht nur ab der SP 7 den Deutschen Veit König auf den dritten Gesamtrang zu verweisen, sondern sich hinter Mario Klammer auch den zweiten Endrang zu sichern.

Klammer war bestrebt seinen Vorsprung zu halten, fuhr auf der SP 10 trotzdem noch eine Bestzeit und kam so in den Genuss der vollen Punkte. Pech hatten gegen Ende der Rallye Alexander Schiessling und Klemens Haingartner. Schiessling beschädigte sich auf der SP 10 nach einem Sprung den Kühler, dadurch lief das gesamte Wasser aus und Haingartner musste auf der SP 11 nach einem Überschlag endgültig die Segel streichen.

Beide Piloten hatten bis zu diesem Zeitpunkt eine sehr gute Vorstellung gegeben. Philipp Lietz zeigte mit Platz vier sein großes Potential und zu gratulieren ist auch Victoria Schneider, die bei ihrer ersten Rallye den ausgezeichnete siebenten Platz hinter Michael Hofer belegte.

Endergebnis im Suzuki Motorsport Cup bei der Bosch-Rallye

1. Mario Klammer/ Elke Aigner Suzuki Swift 1:56:40,5 Stunden
2. Hermann Neubauer/Sabine Thaller Suzuki Swift + 18,1 Sek.
3. Veit König/Michael Schwendy (D) Suzuki Swift + 40,3
4. Philipp Lietz/Mario König Suzuki Swift + 2:41,2 Min.
5. Wolfgang Werner/J.Lungenschmied Suzuki Swift + 5:23,3
6. Michael Hofer/Dominik Riedmayer Suzuki Swift + 5:57,5
7. Victoria Schneider/V. Weichberger Suzuki Swift + 10:04,0
8. Peter Schauberger/Hannes Blazek Suzuki Swift + 13:11,7
9. Walther u. Gunthar Hohensinner Suzuki Swift + 13:18,4
10.Kurt Ruhringer/Claudia Dorfbauer Suzuki Ignis + 22:29,1

Ausfälle: Alexander Schiessling/ Andrea Zankl (Suzuki Swift) SP 10, Kühler, Klemens Haingartner/ Manfred Ambroschütz (Suzuki Swift) SP 11, Überschlag

Bestzeitenverteilung: Neubauer 6, Lietz 2, Klammer, Hohensinner, König je 1

Stimmen der Fahrer:

Sieger Mario Klammer:
„Meine Taktik ist voll aufgegangen, ich habe meine Gegner von Beginn an kontrolliert und dann versucht, das Tempo kontinuierlich zu steigern. Die Zusammenarbeit mit meiner neuen Co-Pilotin hat gut geklappt. Stolz bin ich auch darauf, dass das Auto keinen Kratzer hat.“

Hermann Neubauer, 2. Platz: „Nach meiner Führung nach dem ersten Tag habe ich mich noch sicher gefühlt. Dann habe ich am Beginn des 2. Tages eine Kurve übersehen, der Asphalt war sehr rutschig, wir fabrizierten einen zweifachen Überschlag. Schade um die Punkte, wir haben aber noch das Beste daraus gemacht.“

Veit König, 3. Platz: „Ich fühle mich in Österreich immer wohl. Es war eine tolle Rallye mit einem zufriedenstellenden Resultat für uns.“

Philipp Lietz, 4. Platz: „Für mich waren die Lernkilometer in Pinggau sehr wichtig. Wir hatten auf der SP 2 und auf der SP 11 einige Probleme, die Zeit gekostet haben. Außerdem fehlt es noch etwas an der Koordination mit meinem Beifahrer. Trotzdem, ich war zufrieden, das Wichtigste war es, das Ziel zu erreichen.“

Victoria Schneider, 7. Platz: „ Meine erste Rallye war eine interessante Erfahrung für mich. Ich habe viel gelernt und weiß jetzt wesentlich mehr für die Zukunft. Mein Vorhaben nicht Letzte zu werden, habe ich eingehalten. Ich bin mit dem 7. Platz sehr zufrieden.“

Suzuki Motorsport Cup Organisator Max Zellhofer: „Ich habe gehofft, wir bringen alle zwölf gestarteten Autos auch ins Ziel, leider hat das nicht ganz geklappt. Das Wichtigste war aber, alle sind gesund und können sich auf die nächsten Aufgaben vorbereiten. Unsere Truppe ist, so bin ich mir sicher, für jeden Veranstalter eine tolle Bereicherung. Dies betrifft das Auftreten der Mannschaft und sicher auch die sportliche Seite.“

Bevor es am 23/24. Mai mit der Castrol Judenburg Pölstal Rallye weiter geht, macht der Suzuki Motorsport Cup mit zwei Rennen am 17/18. Mai auf dem Salzburgring, beim Mozartpreis auf der Rundstrecke, Station.

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