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Rallye-ÖM: Bosch-Rallye

Schneider Racing: Neues Team in der Rallye-Szene

Vor einem Jahr hat sich Daniel Schneider in den Kopf gesetzt, selbst ein Rallye-Auto zu bauen und damit in der Rallye-ÖM zu starten.

Da gerade bei einem Newcomer die Sponsoren nicht Schlange stehen, musste zuerst ein finanzierbares Auto gefunden werden. Die Wahl fiel dabei auf einen Citroen C2 von Citroen Sport. Gestartet wird damit in der Klasse A6 mit einer Motorleistung von rund 155PS.

Den C2 gibt es von Citroen Sport in drei Evolutionsstufen, die als Kit-Sätze angeboten werden. Alle 3 Evolutionsstufen bauen auf dieselbe Rohkarosse auf und werden abhängig von der Entwicklungsstufe mit unterschiedlichen Tuningteilen ausgeliefert. Dazu erklärt Daniel Schneider:

„Wir beginnen mit dem Basis-Kit, der jederzeit auf die höchste Entwicklungsstufe ausgebaut werden kann. Das Kit stellt einen verhältnismäßig kostengünstigen Einstieg dar und bietet zunächst die Möglichkeit mit einem hochwertigen Rallye-Fahrzeug viel zu fahren, ohne mit hohen Revisionskosten konfrontiert zu werden. Welches Potential in der letzten Evolutionsstufe des C2 in Form des C2 R2MAX steckt, hat vor kurzem Simon Jean Joseph, der aktuelle Europameister, bei der Eger Rally in Ungarn eindrucksvoll gezeigt. Er gewann überlegen seine Klasse vor Fahrzeugen wie zb dem Suzuki Swift S1600, der rund das Dreifache an Kosten verursacht und wesentlich mehr Motorleistung hat.“

Langwieriger als erwartet...

Es hat vom ersten Gedanken an das Projekt bis zum fertigen Fahrzeug rund ein Jahr gedauert, und der C2 Rally wurde erst unmittelbar vor der Rallye im Lavanttal fertig. Der Importeur und auch Citroen Sport waren nicht unbedingt eine große Hilfe wenn es um das Lösen von Problemen ging. Letztendlich konnten aber alle Probleme eigenständig gelöst werden.

Selbst die langwierigen Softwareprobleme, die Citroen nicht in den Griff bekommen hat: „Ich habe das Fahrzeug, ohne je eine KFZ-Ausbildung genossen zu haben, fast alleine gebaut“, so Daniel Schneider.

Der Sprung ins kalte Wasser

Ohne je einen Test gefahren zu sein, wurde das Fahrzeug an den Start zur Rallye im Lavanttal gebracht: „Es war einfach, aufgrund von Veränderungen im privaten Umfeld nicht die Zeit das Auto noch rechtzeitig zu testen, somit war die erste Sonderprüfung im Lavanttal der erste Test.“

„Ich bin die Sache sehr vorsichtig angegangen und musste auf der ersten SP zunächst die Bremsen einfahren, um überhaupt eine Bremsleistung zu haben. Aufgrund des tragischen Unfalls von Herbert Breiteneder und weiteren Unfällen konnten wir nur 3 Sonderprüfungen fahren, da alle anderen neutralisiert wurden.“

„Trotzdem war es für mich und meine Beifahrerin, die ihre Aufgaben im Cockpit hervorragend macht sehr lehrreich. Wir gehen zur Bosch Rallye mit anderen Voraussetzungen an den Start und werden sehen wie sich das Ganze entwickelt. Ziel ist es an möglichst vielen Rallyes teilzunehmen und möglichst unfallfrei Erfahrungen zu sammeln“, erzählt Daniel Schneider.

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