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Hirvonen & Latvala fliegen

Mikko Hirvonen und Jari Matti Latvala führend ungefährdet, Dani Sordo mit 38,5 Sekunden Rückstand auf Platz drei. Dahinter Ogier Vierter.

Michael Noir Trawniczek

Nach der zweiten Durchfahrt der 11,88 Kilometer langen SP 11 „Danowo“ konnte sich der führende Mikko Hirvonen im Vergleich zum Vormittag um 6,3 Sekunden steigern, er kam mit einem nassen Overall ins Ziel, weil seine Trinksystem gebrochen war. Teamkollege Jari Matti Latvala war um sieben Sekunden langsamer, der auf Platz drei liegende Citroen-Pilot Dani Sordo war um eine Zehntelsekunde schneller als Latvala, schüttelte aber angesichts der Zeit von Hirvonen den Kopf: „Mikko ist wirklich schnell unterwegs. Die Strecke war jetzt um einiges rauer – mein Auto rutschte sehr viel herum.“

Sébastien Ogier konnte im Kampf um Platz vier, gegen Henning Solberg, wenig ausrichten, er berichtete: „Mir ist in zwei Haarnadeln der Motor abgestorben, das hat uns viel Zeit gekostet.“ Solberg lag aber noch 2,2 Sekunden hinter dem Citroen Junior. Und dessen Bruder Petter lag weiter sechs Sekunde hinter dem Stobart-Piloten.

Auf der 32,75 Kilometer langen SP 12 „Gawliki“ konnte der seit seinem Crash vom Freitag mit 19,5 Minuten Rückstand behaftete Sébastien Loeb die schnellste Zeit fahren, dahinter Hirvonen, Latvala und Sordo.

Der Kampf um Platz vier wurde enger – denn auch Petter Solberg konnte aufholen, das Trio Sébastien Ogier, Henning Solberg und Petter Solberg lag innerhalb weniger Sekunden. Petter Solberg berichtete erfreut: „Wir konnten den Motor besser kühlen und haben im Service steifere Federn montiert, das hat es um einiges verbessert.“

Auf der letzten Prüfung der zweiten Tages, der 30,09 Kilometer langen SP 13 „Wydminy“ hieß die Reihung Loeb, Hirvonen, Latvala, Ogier Sordo und Petter Solberg.

Hirvonen führt nun zwölf Sekunden vor seinem Teamkollegen Latvala, den Vorsprung auf Sordo konnte er auf 38,5 Sekunden erhöhen. Hirvonen strahlte, die schnellen Prüfungen gefielen dem Ford-Piloten. Auch Latvala schwärmte: „ „Ich bin noch nie so schnell gefahren. Es ist ein Wahnsinn, welche Sprünge dabei sind, und alles stets mit Vollgas!“ Sordo konnte da nur wenig ausrichten und erklärte: „Es ist wirklich schwierig.“

Im Kampf um Platz vier, rund zwei Minuten hinter dem Führungstrio, konnte sich Sébastien Ogier behaupten. Dahinter jedoch schaffte es Petter Solberg, seinen Bruder Henning zu überholen. Erfreut erklärte der Privatier: „Am Nachmittag war es sauberer und ich konnte schneller fahren.“ Solberg liegt 7,4 Sekunden hinter Ogier und 1,3 Sekunden vor dem Stobart-Fahrer. Der Kampf um Platz vier wird also auch morgen noch fortgesetzt – und sollte einer der Führenden noch Probleme haben, kann aus diesem Platz noch ein Podestplatz werden.

Der polnische Lokalmatador Krzysztof Holowczyc konnte seinen achten Platz behaupten, er liegt 25,3 Sekunden hinter dem auf Platz sieben liegenden Matthew Wilson. Nach hinten ist er abgesichert: Conrad Rautenbach liegt über eine Minute zurück.

Am Sonntag sind noch vier Wertungsprüfungen und eine Superspecial-Prüfung zu insgesamt rund 85 Wertungskilometern zu absolvieren.



Stand nach Tag 2

1.  Mikko Hirvonen       Ford      2:21:45.8
2.  Jari-Matti Latvala   Ford      +    12.0
3.  Dani Sordo           Citroen   +    38.5
4.  Sebastien Ogier      Citroen   +  1:59.3
5.  Petter Solberg       Citroen   +  2:06.7
6.  Henning Solberg      Ford      +  2:08.0
7.  Matthew Wilson       Ford      +  3:48.0
8.  Krzysztof Holowczyc  Ford      +  4:13.3

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