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Rallye-WM: Polen

„Es wäre schade, wenn wir das alles wegwerfen würden!“

Sébastien Loeb muss vor der Polen-Rallye den Akropolis-Crash abhaken – er möchte wieder zurück auf die Siegerstraße. Solberg will mehr Power.

Michael Noir Trawniczek
Fotos: Citroen, Photo4

„Einen steifen Nacken“ hatte er am Tag nach seinem harten Crash bei der Akropolis-Rallye, berichtet Sébastien Loeb, den eines immer noch quält: „Wir wissen nicht genau, warum der Unfall passiert ist. War es eine Unaufmerksamkeit? Ich kann es nicht genau sagen. Ich glaube auch nicht, dass wir zu hart attackiert haben.“ Loeb grübelt, und das hat seinen Grund: „Man möchte halt einfach nicht den gleichen Fehler ein zweites Mal machen.“

In der Zwischenzeit hat Loeb zwei Tage lang in Polen getestet, um sich optimal auf die bevorstehende Polen-Rallye vorzubereiten. Diese Rallye ist neu im WRC-Kalender – umso wichtiger ist eine perfekte Vorbereitung.

Loeb sagt: „"Wir können die Prüfungen bei der Besichtigung nur zweimal durchfahren - deshalb müssen wir sehr konzentriert sein, wenn wir den Aufschrieb machen. Es ist wichtig, ein Gefühl für die Prüfungen und ihre potenziellen Tücken zu entwickeln. Das ist unumgänglich, wenn man ein gutes Ergebnis holen will. Je weniger man während des Laufs am Aufschrieb ändern muss, umso einfacher wird es! Wie immer werde ich erst einmal versuchen, die für mich ideale Pace zu finden und dann schauen wir, wo wir im Vergleich zur Konkurrenz stehen.“

“Zusätzlicher Druck“

Nach einem beispiellosen Saisonbeginn kam auf der Insel Sardinien der erste Knick, als Loeb erstmals seit langer Zeit als Vierter dem Podest fernblieb. Nach der Nullrunde in Griechenland liegt Ford-Pilot Mikko Hirvonen in der Weltmeisterschaft der Fahrer plötzlich nur noch sieben Punkte zurück. Loeb gibt offen zu: „"Das sorgt bei uns natürlich für zusätzlichen Druck. Wir hatten einen perfekten Auftakt, aber zuletzt lief es nicht so gut. Es wäre sehr schade, wenn wir das alles wegwerfen würden.“

Teamkollege Dani Sordo trauert immer noch den Möglichkeiten am Fuße der Akropolis nach: „Wir hätten gewinnen können. Alles schien so gut im Fluss zu sein. Es liegt jetzt an uns, zurückzuschlagen. Gleichzeitig muss ich aber auch im Hinterkopf haben, dass Citroën für die Markenwertung jeden Punkt braucht."

Junioren wollen Ergebnisse, Solberg mehr Power

In Griechenland konnten die Citroen Junioren mit dem zweiten Platz von Sébastien Ogier sowie dem fünften Platz von Conrad Rautenbach das bislang beste Ergebnis erringen – und es hätte noch besser sein können. Schließlich brannte der junge Russe Evgeny Novikov einige Bestzeiten in den Schotter, wenngleich er auf einer der Prüfungen mit zwei völlig zerstörten Vorderreifen seine Punktechancen verlor.

Rautenbach ist für den Rest der Saison gesetzt – Ogier und Novikov müssen sich weiterhin empfehlen, um die Kasse für den zweiten Saisonteil aufzufüllen. Zielankünfte sind in diesem Zusammenhang sehr beliebt – je weiter vorne, desto besser.

An dem Test in Polen, der am Montag abgehalten wurde, hat auch Privatier Petter Solberg teilgenommen, der in Polen wieder seinen Citroen Xsara pilotieren wird. Solberg sagt: „Das wird eine aufregende Rallye - Polen ist sehr schnell und ich glaube, dass wir mehr Power brauchen, um in jenem Maße pushen zu können, wie wir das wollen…“

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