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BP Ultimate Lavanttal Rallye

Nichts stoppt Opix

In der historischen Rallye-ÖM tobte wieder einmal ein heftiger Kampf, und Gerhard Openauer7Wolfgang Scheitz waren mittendrin.

Eigentlich wollte er sich ja heraushalten, nur in Zielrichtung Mitropacup-Punkte mitfahren. Aber es kam wieder einmal alles völlig anders…

Anders als bisher in der ÖM, bekam das Escort-Team der RGT diesmal auch eine sehr prominente Startnummer (direkt hinter Sepp Pointinger), der es auf jeden Fall gerecht wurde. Die erste Prüfung beendeten Gerhard Openauer und Wolfgang Scheitz als Viertbeste bei den Historischen. Vor ihnen: Christoph Weber, der spätere Sieger.

Bereits zu diesem Zeitpunkt weit hinten lag Rino Muradore, der Mitropacup-Konkurrent: Mehr als eine halbe Minute. Dann der große Umsturz: Josef Pointinger und Konrad Friesenegger out – und Gerhard Openauer dadurch um zwei Plätze weiter vorne. Überdies Bestzeit bei den Historischen – die Zeichen standen auf ein mitreißendes Duell mit Christoph Weber, der sich mit einem Zweier-Golf-GTI nun erstmals unter die Historischen gemischt hat – ein wahres Festmahl.

Das Blatt wendete sich erneut, als Weber auf der dritten Prüfung in Schwierigkeiten kam: Gerhard Openauer führte bei den Historischen. Und das relativ eindeutig.

Es schien lange Zeit alles gut zu gehen, und das Escort-Team der Rallye Gemeinschaft Triestingtal konnte seine Führung sogar dezent ausbauen, trotz eines Streifschusses an einem Baum, der das Heck deformierte – ebenfalls dezent. Der große Rückschlag kam erst auf der letzten Prüfung des ersten Tages, als der Escort auf einer der immer noch eisglatten Stellen zu weit nach außen versetzte und danach zur Hälfte über einen Graben hing.

Da brauchte es natürlich fremde Hilfe, um die Rallye wieder aufnehmen zu können. Und wie es in einem solchen Moment ist: Auch dann, wenn ein Streckenposten sprintet wie Carl Lewis, hat man das Gefühl, er würde sich endlos Zeit lassen, sodaß man gerne etwas nachhelfen würde. Gerhard Openauer tat dies auf seine Weise, indem er „Es brennt, es brennt!“ rief.

Sei es, wie es sei – ein paar Minuten waren schnell dahin, und das bedeutet in der Regel herbe Platzverluste. Diesmal waren es genau drei Positionen, allerdings – der guten Ordnung halber sei darauf hingewiesen – Rino Muradore war weiterhin weit zurück. Es hätte schon eines zweiten Vorfalls der gleichen Art bedurft, um diese Reihung umzudrehen.

Der zweite Tag ging mit unverminderter Härte weiter, und so durfte sich Gerhard Openauer bald gute Hoffnungen machen, die vor ihm liegenden Richard Ronay und Wolfram Thull im Klassement zu überholen. Auf der zwölften Prüfung gelang dies in einem Aufwaschen – sowohl das deutsche Porsche-Paar als auch das Vorarlberger Lada-Paar war nun wieder hinter den Triestingtalern. Die waren hocherfreut über den wiedergewonnenen zweiten Platz.

Jede Menge Bewegung also wieder bei den Historischen, und Gerhard Openauer krönte die Abschluß-Prüfung noch mit einer ziemlich eindeutigen Kategorie-Bestzeit. Der zweite Platz war damit perfekt abgesichert.

Somit war es trotz aller Zwischenfälle – ein paar Dreher liefen nebenbei mit, schlugen sich aber nicht zu Buche – noch zu einem unerwartet guten Ergebnis bei den Historischen gekommen. Rino Muradore, dem die Verhältnisse sichtlich nicht behagten, konnte von Gerhard Openauer die ganze Rallye über spielerisch kontrolliert werden – ein möglicherweise wichtiges Guthaben für die Zeit, wenn es zu den italienischen Rallyes geht.

Schwierigkeiten an der Technik gab es diesmal keine, Hannes Kriessl und Bernhard Nicht konnten sich im Service auf kleine Routinearbeiten beschränken. Ein weiterer Erfolg für Gerhard Openauer/Wolfgang Scheitz. Und wohl sicher nicht der letzte.

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