
Rallye-ÖM: Bosch-Rallye | 03.05.2009
Folgenschwerer Ausrutscher für Benes
Markus Benes muss auf Sonderprüfung 9 aufgeben - Ausrutscher kostet den Niederösterreicher eine Top-10-Platzierung.
Markus Benes hatte auch bei der Bosch Super plus Rallye nicht das nötige Glück. Der Niederösterreicher musste auf der neunten Sonderprüfung nach einem folgenschweren Ausrutscher aufgeben. Zuvor arbeitete er sich mit dem Subaru Impreza WRX STI 08 noch auf Platz elf vor und stand kurz vor dem Einzug in die Top-10.
„Wir haben gesehen, dass wir auf Asphalt noch sehr viel zu lernen haben. Doch es ging von Kilometer zu Kilometer besser. Ein Top-10-Platz hätte uns sicher motivationsmäßig geholfen. Doch momentan bin ich gar nicht so sauer, weil wir bis zum Ausfall eine wirklich gute Rallye gefahren sind“, so Markus Benes.
Der erste „Ausrutscher“ passierte jedoch schon am ersten Tag, als das Quadra-Duo Markus Benes und Norbert Wannenmacher mit der rechten Seite einen Beton-Gartenpfeiler touchierte. Im Service wurde daraufhin der „beleidigte“ Hinterachsträger gewechselt. Da die Mechaniker von Stohl-Racing trotz rekordverdächtiger Leistung die Servicezeit um zwei Minuten überschritten, gab es 20 Strafsekunden.
Benes: „Das war nicht so schlimm und wir konnte zu Beginn des zweiten Tages mit sehr guten Zeiten wieder einige Plätze gut machen. Leider kamen wir nicht bis zum Rundkurs in Pinggau, denn der liegt uns sehr gut. Aber so ist Rallye eben einmal.“
Das endgültige Aus folgte dann in Sonderprüfung 9. In einer scharfen Rechtskurve kam Benes lediglich einen halben Meter von der Ideallinie ab. Auf dem sich dort befindlichen Split gab es kein Halten mehr und der Niederösterreicher kam von der Straße ab. Mit der linken Seite schlitterte der Subaru Impreza WRX STI 08 gegen einen Baum. Dadurch wurde die linke hintere Tür und das linke Hinterrad so stark beschädigt, dass an ein Weiterfahren nicht mehr zu denken war.
„Der Anprall war überhaupt nicht stark. Im ersten Moment dachte ich, dass wir eigentlich weitermachen können. Doch dann sah ich, wie das linke Hinterrad weg stand und der Fall war für mich klar. Damit ist leider auch ein Spitzenplatz in der Meisterschaft dahin. Aber wir lassen uns davon nicht unterkriegen. Wir werden uns ganz einfach neue Ziele setzen und hart dafür arbeiten“, resümiert Benes.
Ob das Duo den nächsten ÖM-Lauf, die Castrol-Rallye in Judenburg am 5./6. Juni, bestreiten wird, ist noch nicht ganz sicher.