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„Vielleicht gibt es eine Überraschung!“

Ein selbstbewusster Franz Wittmann blickt auf die bevorstehende Kanaren-Rallye – beim zweiten IRC-Lauf sollen auf jeden Fall Punkte geholt werden, doch wer weiß…

Michael Noir Trawniczek
Fotos: Racingshow, Daniel Fessl

Das Interwetten Racing Team bereitet sich auf den nächsten Lauf zur IRC, auf die bevorstehende Kanaren-Rallye vor. Franz Wittmann und Klaus Wicha besichtigen derzeit die Prüfungen – Wittmann nahm sich die Zeit, ein paar Fragen zu beantworten.

Ich gratuliere zum Sieg bei der Vogelsberg-Rallye – du hast ja unlängst als Vorbereitung auf die bevorstehende Kanaren-Rallye gleich einmal einen DM-Lauf gewonnen. Dein Fazit?

Das war super, wir haben dort einen perfekten Test absolvieren und echt viel ausprobieren können. Das hat richtig Spaß gemacht, das war ein tolles Wochenende. Mit dem Auto, dass uns Ronnie Leschhorn hingestellt hat, konnten wir uns weiter ans Limit herantasten. Wir sind da immer noch beim Kennenlernen, jeder Kilometer zählt – und da wir noch nicht so viele Kilometer haben, war dieser Einsatz sehr wichtig.

Ihr habt dort sogar Werksautos von Skoda geschlagen…

Ja, die beiden Skodas, die in Deutschland fahren, die konnten wir schlagen.

Kann man also sagen, dass du dich bereits ziemlich wohl im Auto fühlst?

Ich fühle mich extrem wohl im Auto. Wobei ich mich schon bei der ersten Rallye sehr wohl darin gefühlt habe. Das Problem ist einfach, dass du Kilometer um Kilometer sammeln musst und dass man es einfach nicht übers Knie brechen kann. Wenn man versucht, dass Auto mit Krampf schnell zu fahren, dann wird es nichts, dann ist man noch langsamer als wenn man ganz ruhig fährt. Man muss hier einen Mittelweg finden. Das ist ein Lernprozess, der extrem schwierig ist.

Jetzt kann ich mir vorstellen, dass nach dem Sieg in Vogelsberg bei den Fans die Erwartungen hinsichtlich der kommenden Rallye steigen werden…

Ja. Klar. Sicher ist es mal ein gutes Zeichen – man sieht, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Man hat gesehen, dass einfach das Paket Wittmann-Peugeot-Ronnie Leschhorn ganz gut ist. Aber man muss natürlich auf dem Boden der Tatsachen bleiben – denn das hier auf Gran Canaria, das ist eine ganze andere Liga.

Hast du die Strecken schon gesehen?

Ja, ich bin gerade bei der Besichtigung. Die Strecken sind super, sie haben nichts mit irgendetwas zu tun, was wir gewöhnt sind. Das ist weder mit Österreich noch beispielsweise mit der Vogelsberg-Rallye vergleichbar. Die Prüfungen sind extrem kurvig – mit einem extrem, wirklich extrem rauhen Asphalt, der sehr hohe Kurvengeschwindigkeiten zulässt. Aber die Strecken selbst sind recht langsam. Das ist also mit einem S2000 echt eine geile Rallye.

Ist in diesem Fall die Reifenwahl besonders wichtig?

Nein, das glaube ich gar nicht. Bei der Reifenwahl kann man nicht viel richtig und nicht viel falsch machen. Es gibt eigentlich nur eine Art von Reifen, die hier funktioniert: Das ist der härteste Reifen, den man findet.

Verstehe. Gibt es konkrete Platzerwartungen?

Ich will unbedingt Punkte holen. Leider ist mir das bei der Monte Carlo-Rallye durch meinen eigenen Patzer verwehrt geblieben. Punkte sind das Ziel – und wer weiß? Wir sind richtig gut drauf, fühlen uns wohl – und es ist eine schwierige Rallye. Also schauen wir einmal – vielleicht gibt es eine Überraschung. Wir werden auf jeden Fall schauen, dass wir uns diesmal nicht selber im Wege stehen und wir ein gutes Ergebnis erzielen können. Wir wollen uns einfach immer näher an das Limit des Autos heran tasten – denn es liegt noch extrem viel Potential in diesem Auto.

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