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Spannung in allen Klassen

Rosenberger ist Top-Favorit bei den Historischen, Markenvielfalt gibt's in der Gruppe H, allen könnte das Wetter einen Strich durch die Rechnung machen.

Division III: Suzuki ahoi!

Unglaublich, aber wahr! Von jenen Piloten, die 2009 dominiert haben, ist lediglich Raffael Sulzinger, Bayer mit österreichischer Lizenz, übrig geblieben.

Klemens Haingartner, in Kärnten bestplatzierter Österreicher, ist leichter Favorit bei den Suzukis, vor allem Wolfgang Werner, Kurt Ruhringer und Michael Hofer – in Kärnten wegen Vaterfreuden nicht am Start – werden es ihm so schwer wie möglich machen. Peter Schauberger und Ex-Rallycrosser Alex Schiessling sind gleich dahinter einzuordnen.

Diesel: Familienbande

Alles andere als ein VW-Sieg wäre eine riesige Sensation. Auftaktsieger Michael Kogler wird es nicht so leicht haben. Er kann aber bereits einen großen Vorsprung auf seine Hauptkonkurrenten verwalten. Die kamen aus unterschiedlichen Gründen bisher nicht in die Punkte.

Scirocco-Kollege Daniel Wollinger liebt die schnellen Prüfungen. Seine Umstellung von Benzin-Ford Fiesta 2009 auf Diesel ist noch nicht abgeschlossen. Hermann Berger hat gezeigt, dass sein Fünfer-Golf wesentlich leistungsstärker ist als noch 2009.

Der Waldviertler Christian Mrlik bringt mit dem Subaru Impreza von Stohl Racing frischen Wind und Allrad-Antrieb in die Klasse. Er ist auf jeden Fall steigerungsfähig.

Gruppe H: Evo gegen Quattro

Einen interessanten Generationen-„Konflikt“ werden die Fans im neuen Gruppe H-Cup erleben. Einerseits verschiedene ältere Evo-Stufen des Mitsubishi Lancer, andererseits zwei Audi Quattro mit bester, aber mehr als doppelt so alter Technologie.

Auftakt-Sieger Alfred Kramer fehlt erwartungsgemäß. Favorit ist daher Philipp Lietz, Bruder von Universaltalent und Porsche-Werksfahrer Richard. Er belegte in Kärnten im Evo III Platz 2. Hauptgegner sind die Quattro.

Christof Klausner muss seine Energie im Zaum halten. Gelingt ihm das, ist dem Oberösterreicher fast alles zuzutrauen. Für „Kuli“ Kohlhofer spricht wiederum der Lokalmatador-Bonus, er stammt aus dem Nachbarbezirk Weiz. Auf den Prüfungen um Pinggau war er immer enorm schnell unterwegs, oft in den Top-10.

Der Wiener Eugen Friedl, Platz 3 in Kärnten, plant sich das Duell in Ruhe anzuschauen und im Evo VI Punkte zu sammeln. Interessant die Premiere des Triestingtalers Jürgen Praschl mit einem BMW 330iS. Der Hecktrieb-Bomber aus einem deutschen Markenpokal kann für eine Überraschung sorgen. Als Ex-Volvo-Pilot ist Praschl Quertreiberei gewöhnt.

Historische: Kris und der Rest der Welt

Der „Rosenberger-Express“ könnte rollen. Gerade bei der „Porsche-Rallye“ im steirischen Wechselland, wo viel Leistung kein Nachteil ist. Indes, gerade hier gab es immer wieder Überraschungen.

Erneut werden gleich 20 historische Teams an beiden Rallyetagen vorne weg starten. Das Publikum wird daher gut aufgewärmt den Kampf um den Gesamtsieg der Bosch Super plus-Rallye genießen können.

Hinter Kris Rosenberger scheint alles offen. Da sind die „üblichen Verdächtigen“ von Ford, Sepp Pointinger und Gerhard Openauer in den Escorts. Kurt Göttlicher hofft im Sierra Cosworth endlich Kilometer zu sammeln und bringt sicher Stimmung in die Servicezone am Pinggauer Freizeitsee. Koni Friesenegger will viele Punkte für Opel.

Und dann sind da noch zwei Helden aus dem jüngsten Europameisterschaftslauf in Tschechien: Ernst Harrach lag im Mitsubishi Lancer Turbo dort zeitweise sogar in Führung, Porsche-Pilot Karl Wagner verlor nur knapp ein tolles Duell mit einem Ex-Europameister.

Wetterlotterie?

Zu früh gefreut! Nichts wird’s mit der Badehose. Die Wetterfrösche waren vor ein paar Tagen allzu zuversichtlich. Die Bosch Super plus-Rallye wird wohl im wahrsten Sinne des Wortes zu einem „Wechselbad der Gefühle“. Nicht für die Zuschauer jedoch für die Fahrerteams.

Während die sechs Sonderprüfungen der 1. Etappe noch bei trockenem Wetter und bis zu 22 Grad abgewickelt werden sollten, ist für Samstag mit einer markanten Wetterumstellung zu rechnen. Die 2. Etappe wird den Prognosen zufolge bedeckt, regnerisch, aber mit 10 – 19 Grad wenigstens nicht allzu kühl sein.

Für die mehr als 80 Teams bedeutet das möglicherweise ein wahres Reifenroulette, was die Dramatik um den Gesamtsieg und die Spitzenpositionen in den einzelnen Kategorien noch einmal in die Höhe treibt. Bei den traditionell sehr knappen Abständen auf den Asphalt-Prüfungen kann ein falscher Griff bereits das Ende aller Hoffnungen auf den Erfolg sein.

Man darf gespannt sein, wie sich die Teams auf diese neue Herausforderung einstellen können. Im Kampf um den Gesamtsieg sollten nasse Prüfungen allein keinen großen Unterschied machen.

Sowohl Andreas Aigner als auch in besonderem Maße Manfred Stohl, Raimund Baumschlager und Andreas Waldherr sind bekannt dafür, mit Feuchtigkeit problemlos zurecht zu kommen und diese sogar zu ihrem Vorteil nutzen zu können.

Doch auch Hannes Danzinger, Michael, Kogler, Waldemar Benedict, Patrick Winter, Beppo Harrach oder Michael Böhm, bekommen bei Regen keine feuchten Augen. Die Frage bleibt bei Kris Rosenberger: Was macht er auf regennasser Straße mit seinen vielen Porsche PS?

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