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ARC: Herbst Rallye Leiben

Noch alles offen im Suzuki Motorsport Cup

Der junge Deutsche übernimmt wieder die Cup- Führung vor Haingartner. In der Meisterschaft bleibt – bei elf Punkten Abstand – noch alles offen.

Foto: Daniel Fessl

Die fünfte Rallyestation im Suzuki Motorsport Cup, die Herbst Rallye Leiben, verlangte den gestarteten Teams einiges ab. Bei dieser Veranstaltung, die zu der Austrian Rallye Challenge gehört, wurden im Vergleich zu zweitägigen Rallyes, nur die Hälfte der Punkte vergeben. Das trübte den Sportsgeist der beteiligten Swift-Piloten jedoch keineswegs, natürlich auch, weil in der äußerst spannenden Rallyewertung jeder einzelne Punkt zählt und entscheidend sein kann.

Nachdem die erste von acht Sonderprüfung nach vorangegangenem Unfall, bei trockener Fahrbahn und typischen Herbstwetter, neutralisierte wurde, begann das Outdoor-Abenteuer der Rallye-Cracks, im Ambiente des Schloss Leiben in Niederösterreich, ein wenig später.

Der als Favorit in den Lauf gestartete Niederösterreicher Klemens Haingartner konnte sich wieder nicht mit der Herbst-Rallye anfreunden. Bereits auf der SP 2 hatte er Pech mit einem Clio, der ihn nicht vorbei ließ und das kostete viel Zeit auf seinen Cup-Rivalen Manuel Kößler. Nur zwei Sonderprüfungen später musste das Team Haingartner eine Halbachse reparieren und da war nur noch eines wichtig: durch die Veranstaltung kommen und Punkte sammeln – was mit dem sechsten Platz auch gelang.

Der sympathische Suzuki Swift Sport- Pilot aus Deutschland, Manuel Kößler, war ebenfalls als Favorit gestartet. Er bestätigte seine Rolle nicht nur, er war einfach eine Klasse für sich. Er holte sich jede zu erfahrende SP- Bestzeit und ließ seine Konkurrenten mehr oder weniger weit hinter sich. Mit dem Sieg bei der Herbst Rallye Leiben übernimmt der junge Fahrer die Cup-Führung, bei nur noch einem ausstehenden Lauf mit gerade einmal 3,5 Zählern Vorsprung auf Klemens Haingartner.

Sehr erfreulich ist das resolute Zurückmelden im Suzuki Motorsport Cup von Wolfgang Werner. Der Niederösterreicher sichert sich den zweiten Rang und holt wichtige Punkte im spannenden Kampf um den dritten Rallyewertungsplatz. Zuständig für positive Neuigkeiten ist auch Rene Rieder. Der Salzburger erobert sich mit seinem erneuten dritten Platz auch die dritte Position in der Cup-Zwischenwertung.

Weniger Glück hatte Peter Schauberger. Mit einem technischen Schaden auf der fünften Sonderprüfung musste der niederösterreichische Routinier vorzeitig aufhören und liegt jetzt in der Meisterschaft mit nur einem Punkt Vorsprung, auf Platz vier.

Auch Gaststarter Damian Izdebski musste die Rallye vorzeitig beenden. Der Wiener schied auf dem zweiten Platz liegend nach einem Unfall mit Totalschaden auf der SP5 aus. Seine Co-Pilotin, Marion Voll, wurde sicherheitshalber zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht.

Manuel Kößler: „Hier ist alles einwandfrei gelaufen. Ich konnte mir eigentlich ohne Probleme diese Rallye und wichtige Punkte sichern. Die Freude ist natürlich groß, da ich mir mit guten Leistungen wieder die Cup-Führung erfahren habe.“

Wolfgang Werner: „Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung. Ich habe zeigen können, dass ich immer noch sehr schnell bin und ich habe viele wichtige Punkte sammeln können.“

Rene Rieder: „Es war zwar nicht mein Tag, aber mit dem Erreichen der Top3 habe ich meine Erwartungen erfüllen können. Ich freue mich über meine gute Wertungsplatzierung und bleibe motiviert.“

Klemens Haingartner: „Leben und Leiden- Leiben. Es begann schon ungünstig für mich und wurde dann nicht besser. Wenigstens konnte ich zu Ende fahren und ein paar Punkte sammeln. Es war zwar nicht optimal, aber ich bin trotzdem zufrieden.“

Damian Izdebski:„Ich konnte wieder zeigen, dass ich mich stetig verbessere und Gelerntes umzusetzen versuche. Beim Unfall war ich einfach zu schnell unterwegs. - denn, wenn man nicht schnell ist, kann man mit dem Auto auch nicht so abfliegen ...“

Endstand nach 15 Sonderprüfungen
1. Manuel Kößler/Heidrun Haner (D) 1:12:34,6 Std.
2. Wolfgang Werner/Christian Vesely (NÖ) 1:14:41,4 Std.
3. Rene Rieder/Anton Pichler (Slbg) 1:15:17,5 Std.
4. Kurt Ruhringer/ Claudia Dorfbauer (NÖ) 1:20:19,4 Std.
5. Johannes Maderthaner/ Harald Auer (NÖ) 1:22:58,8 Std.
6. Klemens Haingartner/Manfred Ambroschütz (Stmk.) 1:29:49,6 Std.

Derzeitiger Stand in der Rallye-Cupwertung nach fünf Bewerben:

1. Manuel Kößler: 78 Punkte
2. Klemens Haingartner: 67 Punkte
3. Rene Rieder: 46 Punkte
4. Wolfgang Werner:44 Punkte
5. Peter Schauberger: 37 Punkte
6. Victoria Schneider: 24 Punkte
7. Kurt Ruhringer: 22 Punkte
8. Alexander Schiessling: 18 Punkte
9. Johannes Maderthaner: 16 Punkte
10. Dominik Riedmayer: 7 Punkte

Letzter Rallyeeinsatz 2010: Waldviertel Rallye in Horn (29. bis 30. Oktober).

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