
ARC: Thayaland-Rallye | 08.09.2010
Seiberl/Prohazka: Noch alles drin
Noch einmal nimmt die ARC 2010 richtig Fahrt auf: Ein stilvoller Ausklang steht bevor, mit zwei Veranstaltungen im Waldviertel.
Während man die Herbst-Rallye bereits seit vielen Jahren kennt, muß sich die neu geschaffene Thayaland-Rallye erst ihren festen Platz beim Publikum und bei den Teilnehmern erarbeiten. Aber das sollte ihr nicht allzu schwer fallen, handelt es sich bei Raabs an der Thaya doch um altbekanntes Semperit-Rallye-Gebiet, das schon zur Zeit eines Walter Röhrl die Handschrift einer stilvollen fahrerischen Herausforderung trug. Somit: Beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Premiere und eine noch erfolgreichere Zukunft.
Auch für Hans Seiberl und Conny Prohazka geht es um Einiges: Nach der beiderseitigen Nicht-Teilnahme an der zur ARC zählenden AvD-Niederbayern-Rallye sind sie in der für sie entscheidenden Unter-Wertung, der ART, etwas ins Hintertreffen geraten: Sie mussten ihre Führung an die deutsche Audi-Formation Tobias Enderlein/Florian Gembel abtreten. Verloren ist deswegen jedoch noch lange nichts, der Rückstand auf die Audi TT-Besetzung beträgt kaum zwei Punkte. An sich müsste eine Zielankunft bei der Thayaland-Rallye bereits ausreichen, um hier schon die Führungsposition wieder herzustellen.
Und wenn es um sicheres Durchkommen an guter Position geht, da ist mit dem Mühlviertler aus Windhaag, der sich in diesem Jahr mit der bestens mit Beifahrer-Agenden vertrauten Burgenländerin Conny Prohazka zusammengetan hat, immer zu rechnen. Das hat der erfolgreiche Saisonbeginn mehr als deutlich gezeigt. Theoretisch würde ihnen bei der Thayaland-Rallye sogar ein Gesamtsieger-Auto zur Verfügung stehen, aber diese Theorie nimmt zumindest dann rasch Grautöne an, wenn jemand wie Franz Sonnleitner mit einem N4-Mitsubishi auf der Nennliste steht. Und neben ihm noch einige andere als erfolgreich Bekannte, wie Reinhard Pasteiner oder auch der Waldviertler Roman Mühlberger.
Ungeachtet dessen ist das Format von Johann Seiberl sehr hoch einzuschätzen, und er wird es auch am 11. September richtig einzusetzen wissen. Überdies haben die wenigen übermächtigen Gegner, die sich ihm eventuell in den Weg stellen werden, keinerlei Einfluß auf die ART-Wertung, und der gilt unverändert das Hauptaugenmerk. Alle nötigen Vorbereitungen wurden in der zur Verfügung stehenden Zeit getroffen, die endgültige Bestätigung über den Erfolg kann wie immer erst der Wettbewerb abgeben. Aber man kann guter Dinge sein. Auch was den möglichen Gewinn der Jahreswertung der Austrian Rallye Trophy betrifft.