
ERC/ORM: Jännerrallye 2013 | 08.01.2013
Gerhard Aigner drittschnellster Österreicher
Bereits zum achten Mal nahm das Team um Gerhard Aigner die Jänner Rallye im Raum Freistadt in Angriff und fuhren auf den 14. Gesamtrang.
Foto: Daniel Fessl
Gerhard Aigner hatte schon vor der Rallye mit ersten Schwierigkeiten zu kämpfen. Aufgrund des gesundheitsbedingten Ausfalls des Copiloten, musste er kurzfristig einen Ersatz, der mit Marco Hübler rasch gefunden war, engagieren. Als Einsatzgerät diente diesmal ein Mitsubishi Lancer Evo IX.
Das erste Kennenlernen des Fahrzeugs erfolgte im Zuge des Shakedown, womit ganze sechs Testkilometer absolviert wurden. Doch Gerhard fühlte sich von Beginn an sehr wohl im Evo IX und war durchaus beeindruckt von den Leistungswerten des Boliden, wenngleich er im Gegensatz zu vielen Konkurrenten lediglich mit Seriensprit, anstatt des teuren Rennsprits, unterwegs war.
Das Wetter ließ wiederum viele Fragen offen und so war die richtige Reifenwahl mitunter ein Glücksspiel. Tag 1 wartete mit Nässe, Schnee, Eis und Nebel auf und forderte von Fahrern und Fahrzeugen alles ab. Trotz der widrigen Umstände ließ der Vorchdorfer Rallye-Enthusiast auf SP2 und SP3 mit Top10-Zeiten aufhorchen. Zahlreiche Ausfälle unterstrichen die schwierigen Bedingungen und am Ende der ersten Etappe konnte ein durchaus zufriedenstellender Platz 19 im Gesamtergebnis erreicht. Ein notwendig gewordener Differentialwechsel im Schlussservice, welcher eine zweiminütige Zeitüberschreitung und somit 20 Strafsekunden brachte, beendete den ersten Rallyetag.
Am Samstag startete die Rallye frühmorgens im verregneten Mühlviertel und wurde durch eine Mischung aus Nässe und Schlamm zu einer wahren Rutschpartie. Es gab kaum ein Team, dem nicht mal die Straße ausging. So hatte auch das Duo Aigner / Hübler einige „Aha“-Erlebnisse, welche jedoch mit viel Engagement und großem Können gemeistert wurden.
Schlussendlich konnten Gerhard Aigner und Marco Hübler die Rallye als drittschnellstes österreichisches Team beenden und Gesamtplatz 14 belegen. „Ich bin sehr zufrieden mit unserer Leistung! Die Taktik, das Tempo an unberechenbaren Passagen etwas rauszunehmen, hat sich ausgezahlt“, so Gerhard Aigner nach der Zieldurchfahrt.